Artikel von: Björn Max Wagener
29.07.2024
Bahnstrecke Chemnitz – Leipzig: Die nächste Sperrung kommt

Fahrzeit mehr als verdoppelt
Chemnitz. Ab der kommenden Woche müssen sich Fahrgäste auf der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig erneut auf längere Fahrzeiten einstellen. Grund dafür sind Prüfungen von Betonschwellen im Abschnitt zwischen Geithain und Burgstädt, wodurch Reisende nun rund 50 Minuten länger benötigen.
Für die Reise zwischen den beiden Städten gibt es mehrere Alternativen. Reisende, die die Kombination aus Schienenersatzverkehr (SEV) und Zug wählen, müssen mit einer Fahrzeit von 1 Stunde und 49 Minuten rechnen. Wer sich für den Direktzug entscheidet, der über Döbeln umgeleitet wird, benötigt 1 Stunde und 56 Minuten. Diese Variante verkehrt laut Mitteldeutscher Regiobahn (MRB) im Zweistundentakt. Der SEV-Bus, der zwischen Chemnitz und Geithain pendelt, bedient auch die Zwischenhalte der Linie RE6 in Narsdorf, Burgstädt und Chemnitz-Stadthalle. Er verkehrt im Stundentakt. Die Fahrzeiten stellt die Mitteldeutsche Regiobahn auf ihrer Webseite bereit.
Die MRB empfiehlt nach Möglichkeit die Zug-Variante zu wählen, um den Umstieg in den SEV-Bus zu vermeiden. Die Sperrung dauert vom 5. August bis zum 13. Oktober 2024, so die Deutsche Bahn. Nach diesem Datum müssen Reisende jedoch weiterhin mit Einschränkungen rechnen, konkrete Termine hierfür sind jedoch noch nicht bekannt.
Hintergrund der Prüfaktion ist das Zugunglück vom 3. Juni 2022 in Garmisch-Partenkirchen. Dabei entgleiste ein Zug, fünf Menschen starben und 78 wurden verletzt, 16 davon schwer.