Bergakademie füllt Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“

Bergakademie unterstützt das Smac
Die Bergbaugeschichte prägt Sachsen und seine Kultur bis heute. Die Sonderausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (Smac) beleuchtet die Entwicklung des Bergbaus von der Bronzezeit bis zur Gegenwart. Die TU Bergakademie Freiberg stellt für diese Ausstellung mehr als 40 wertvolle Objekte zur Verfügung. Sie gehört damit zu den zentralen Leihgebern. Die Ausstellung wurde am 25. Oktober eröffnet.
Ein Blick auf 250 Jahre Bergbau-Geschichte
Mit über 40 Objekten bringt die TU Bergakademie Freiberg einen bedeutenden Anteil an der Ausstellung im Smac ein. Zu den beeindruckendsten Stücken zählt das Modell der Newcomen-Dampfmaschine von 1760. Es gilt als das älteste erhaltene Modell seiner Art und symbolisiert die Anfänge der maschinellen Bergbauunterstützung. Diese Maschinenreplik und andere Modelle illustrieren die Entwicklung der Technik und die wichtige Rolle des Bergbaus in der Industrialisierung.
Restaurierte Originale und historische Instrumente
In der Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ finden sich auch Objekte, die eigens für die Schau restauriert wurden. Ein besonderer Höhepunkt ist der Förderkorb aus dem antik-römischen Bergbau, der die Besucher in die älteste Phase des Bergbaus zurückführt. Daneben können die Besucher einen Theodolit aus dem 19. Jahrhundert bewundern. Er stammt aus der Freiberger Sammlung markscheiderischer Instrumente. Diese Stücke veranschaulichen die Vermessungstechniken und technischen Entwicklungen, die den Bergbau über die Jahrhunderte geprägt haben.
Historische Portraits und bibliophile Schätze: Die Bibliothek der TU Bergakademie Freiberg
Nicht nur technische Modelle und Geräte, sondern auch Kunstwerke und wertvolle Bücher finden sich in der Ausstellung. Porträts von Friedrich Anton von Heynitz und Caspar von Schönberg, die normalerweise im Senatssaal und der Aula der TU Bergakademie zu sehen sind, sind ebenfalls im Smac ausgestellt. Diese Gemälde erinnern an die bedeutenden Persönlichkeiten der Bergakademie, die maßgeblich zur Entwicklung des Bergbaus beigetragen haben. Aus der wissenschaftlichen Bibliothek der Bergakademie stammt zudem das seltene Werk „Wie man Bergwerck suchen und finden soll“ von Ulrich Rülein von Calw. Es bietet tiefe Einblicke in die Methoden des Bergbaus im 16. Jahrhundert.
Die Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ ist bis 29. Juni 2025 täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr im Smac, Stefan-Heym-Platz 1 in Chemnitz zu sehen.