Start Bundespolizei greift größere Menge Flüchtlinge auf
Artikel von: Björn Max Wagener
08.09.2023

Bundespolizei greift größere Menge Flüchtlinge auf

Mehr als 30 unerlaubte Einreisen stellte die Bundespolizei am Donnerstag im Erzgebirge sowie in Chemnitz fest. Symbolfoto: AdobeStock

Mehr als 30 unerlaubte Einreisen

Chemnitz – Marienberg. Beamte der Bundespolizei Chemnitz kontrollierten am 07.09.2023 gegen 13:30 Uhr in Reitzenhain einen Kleintransporter mit deutscher Zulassung nach erfolgter Einreise aus Tschechien. Im Transporter stellten die Beamten, neben dem 23- und 24-jährigen Fahrer und Beifahrer syrischer Nationalität, im Laderaum ungesichert 25 weitere Syrer, darunter sechs Kinder fest.

Während sich der Fahrer und Beifahrer mit einer deutschen Aufenthaltserlaubnis auswiesen, konnten die restlichen Personen keine gültigen Einreisedokumente vorweisen. Aufgrund des Verdachts der Einschleusung unter lebensbedrohlichen Umständen sowie der unerlaubten Einreise ins Bundesgebiet verbrachten die Bundespolizisten alle Personen auf die Reviere Schmalzgrube und Cämmerswalde.

Aufgrund geäußerter Schutzersuchen wurden 22 Personen an die Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet und ein unbegleiteter Minderjähriger in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Für zwei Personen ist die Zurückschiebung in die Tschechische Republik am Freitag vorgesehen. Die beiden Schleuser ist im Tagesverlauf eine Vorführung beim Haftrichter geplant.

Aufgriff am Hauptbahnhof

Weiterhin griffen Beamte am Hauptbahnhof Chemnitz insgesamt 13 unerlaubt Eingereiste auf. Vorangegangen war zunächst eine Personenkontrolle. Die sieben türkischen Staatsangehörigen (darunter zwei Kinder) konnten keinerlei Dokument vorweisen. Nur wenig später gegen 18:00 Uhr meldete sich am Bundespolizeirevier Chemnitz Hauptbahnhof eine sechsköpfige tunesische Familie, welche ebenfalls keine Dokumente bei sich trugen.

Im Anschluss an die polizeiliche Bearbeitung wurden alle Personen aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Aufgrund geäußerter Schutzersuchen wurden sie an die Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.