Ein Orden für außergewöhnliche Verdienste
![Hier überreicht der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer den Bundesverdienstorden an Jens Köhler aus Zwönitz. Foto: Pawel Sosnowski](https://www.regionalspiegel-sachsen.de/wp-content/uploads/2024/12/20241210155411_sk__2_-scaled.jpg)
Dresden. Diese Auszeichnung ist etwas ganz Besonderes. Mit dem vom Bundespräsidenten verliehenen Bundesverdienstorden werden Frauen und Männer geehrt, die sich in außerordentlicher Weise für das Allgemeinwohl einsetzen.
Ministerpräsident ehrt Bürgerinnen und Bürger
Nachdem bereits am 9. Dezember acht Bürgerinnen und Bürger die Auszeichnung entgegennahmen, reihten sich nun am 10. Dezember sieben weitere Menschen in die Riege der Verdienstorden-Träger ein. Die Ehrung übernahm dabei der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie richtete er lobende Worte an die Anwesenden. Er sagte: „In bewundernswerter Weise haben Sie sich an unterschiedlichen Stellen für wichtige Projekte und ihre Mitmenschen eingesetzt. Mit Selbstlosigkeit, Mut, Kreativität und Hingabe haben Sie sich über einen langen Zeitraum engagiert, Verantwortung übernommen und damit Außergewöhnliches und Bleibendes geschaffen. Dieses herausragende Engagement ist beispielhaft. Dafür gebührt Ihnen allen großer Dank und Anerkennung“.
Erzgebirger unter den Geehrten
Die Auszeichnung erhielten Gisela Winkler aus Leipzig, Margot Werner und Axel Helbig aus Dresden, Martina Schneider aus Chemnitz, Gerhard Schöne aus Meißen und Prof. Dr. Carsten Drebenstedt aus Weißwasser sowie Jens Köhler.
Der Zwönitzer ist seit knapp 20 Jahren ehrenamtlich in der Suchthilfe engagiert. „Als Gründungsmitglied des Diakonischen Vereins Neue Wege e.V. ist er für Suchtkranke und sozial schwache Menschen unermüdlich im Einsatz“, so die Begründung. „Die Angebote des Vereins auf dem Erzgebirgshof Betlehemstift wurden nach und nach erweitert. So gibt es heute – getragen weitgehend von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – neben der Betreuungsstelle für Suchtkranke einen Herbergsbetrieb, eine Kleider- und Möbelkammer, eine Töpferwerkstatt, einen Tagestreff, begleitetes Wohnen sowie Selbsthilfegruppen für Suchtkranke und Menschen mit psychischen Problemen“.
Der heute 63-Jährige versteht es, die Ziele und Hintergründe der Arbeit des Vereins nach außen zu kommunizieren. Er kann andere begeistern und sorgt auch immer wieder mit dafür, Spenden für das Projekt einzuwerben.