Start Vogtland Erneutes Erdbeben erschüttert oberes Vogtland
Artikel von: Björn Wagener
18.04.2024

Erneutes Erdbeben erschüttert oberes Vogtland

Klingenthal wird immer wieder von Erdbeben heimgesucht. Symbolfoto: Pixabay

Magnitude von 2,7 schreckt Region auf

Klingenthal. Anwohner der Region wurden am gestrigen Abend gegen 17:43 Uhr von einem leichten Erdbeben überrascht. Nach Angaben des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie wies der Erdstoß eine Magnitude von 2,7 auf der Richterskala auf. Die seismische Aktivität, die am 18. März 2024 begann, umfasst dieses Erdbeben als einen Teil einer Serie von Erdstößen. Bisher haben Experten Hunderte dieser Stöße registriert, von denen sechs eine Stärke von über 1,5 auf der Richterskala erreichten, was sie potenziell spürbar macht. Eine Steigerung der Aktivität zeichnete sich am vergangenen Wochenende ab, als die ersten Erschütterungen die Marke von 2,0 überstiegen. Das Beben von gestern stellt den bisherigen Höhepunkt dieser Serie dar.

Region um Klingenthal ist immer wieder betroffen

Die Region rund um Klingenthal ist schon immer für ihre seismische Aktivität bekannt. In der jüngeren Vergangenheit zeigten sich jedoch weniger Auffälligkeiten. Eine detaillierte Analyse der seit 2006 gesammelten seismischen Daten offenbart allerdings einen Anstieg der Aktivität in diesem Gebiet. Dieser ist jedoch nicht immer direkt wahrnehm-, aber messbar. Die jüngste Erdbeben-Serie übertrifft in ihrer Energie die bisherigen Ergebnisse seit 2006 signifikant. Im historischen Kontext betrachtet stellen sie jedoch keine Besonderheit dar. Diese Beobachtungen deuten auf eine zyklische Muster der seismischen Aktivität hin, die sich in mehrjährigen Intervallen wiederholt.

Eine Woche später bebt die Erde erneut

Eine Woche nach den letzten Erdbeben registrierte das Helmholtz Zentrum in Potsdam heute gegen 14:01 Uhr im oberen Vogtland erneut einen Erdstoß. Diesmal wiesen die Experten eine Magnitude von 2,6 auf der Richterskala aus. Als Epizentrum wird das Gebiet am Klingenthaler Aschberg auf deutscher Seite angegeben.