Start Erster Sächsischer Fahndungstag ist ein voller Erfolg
Artikel von: Björn Max Wagener
22.03.2024

Erster Sächsischer Fahndungstag ist ein voller Erfolg

Unter anderem finden Schwerpunktkontrollen auf den Autobahnen statt. Foto: Harry Härtel

Großkontrollen unter anderem auf den Autobahnen

Sachsen. Heute führt die Landespolizei in Sachsen, mit Unterstützung von Bundespolizei, Zoll und dem Technischen Hilfswerk, landesweit den ersten Sächsischen Fahndungstag durch. Dabei liegt der Fokus nach Polizeiangaben auf Substanzmissbrauch im Verkehr. Außerdem fahndet man nach Personen mit offenen Haftbefehlen und gestohlenen Fahrzeugen. Bereits seit den Morgenstunden laufen die Kontrollen landesweit und sollen bis in den späten Nachmittag hinein andauern. Am Parkplatz “Am Mühlbachtal” (A72) unterstützen zudem Beamte der Tschechischen Polizei sowie das Bundesamt für Güterverkehr. Insgesamt sind etwa 70 Beamte im Einsatz.

»Seit 9 Uhr finden koordinierte Kontrollen mit den Schwerpunkten Personenfahndung, Kfz-Verschiebung und Drogen im Straßenverkehr statt – und das in ganz Sachsen«, so Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa, der alle Polizeidirektionen im Freistaat angewiesen hat, die Fahndungskontrollen durchzuführen – stationär, mobil und zivil. Anlass der konzertierten Aktionen ist der erste sachsenweite Kontroll- und Fahndungstag. »Damit rücken wir heute die Straßenfahndung speziell in den Fokus der Aufmerksamkeit«, erklärt der Polizeichef und ergänzt: »Wir werden unsere Aktivität in diesem Bereich künftig erhöhen.«

Nach SMI-Angaben mehr als 50 Fahndungen erfolgreich

Wie das Sächsische Ministerium des Inneren am Freitag nach dem Fahndungstag mitteilt, waren landesweit 670 Einsatzkräfte beteiligt. Diese kontrollierten 2.247 Fahrzeuge sowie 2.835 Personen. Dabei deckten die Beamten 37 Verkehrsstraftaten sowie 17 Straftaten aus anderen Deliktsbereichen auf. Dazu kommen noch 577 Verkehrsordnungswidrigkeiten sowie 38 sonstige Ordnungswidrigkeiten. Unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln standen insgesamt 27 Personen – davon 23x Drogen und 4x Alkohol.

Insgesamt konnten darüber hinaus 58 gesuchte Personen aufgefunden werden. 43 der Gesuchten waren dabei mit einem Haftbefehl ausgeschrieben, 14 wurden am Ende in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die restlichen Haftbefehle wurden durch eine Zahlung abgewendet. Dazu wurden unter anderem Personen im Stadtgebiet von Chemnitz sowie Weißwasser gezielt aufgesucht.

Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa: »Fahndung ist polizeiliches Kerngeschäft. Dazu haben wir gestern in den frühen Morgenstunden mit den ersten Kontrollen an der Autobahn 4 begonnen und das Konzept über den Tag sachsenweit an Autobahnen, auf Landstraßen und in den Stadtgebieten fortgesetzt. Neben stationären und mobilen Kontrollen waren die gemeinsamen Fahndungsgruppen erfolgreich in zivil unterwegs. Wir konnten 27 Fahrten unter Alkohol und berauschenden Mitteln beenden und damit mehr Verkehrssicherheit schaffen. Die 43 vollstreckten Haftbefehle neben 57 Strafanzeigen und über 600 Ordnungswidrigkeiten zeigen, wie wichtig solche Maßnahmen, nicht nur zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität, sind Wir bleiben dran.«