Erzgebirge Aue kommt nicht über 2:2 hinaus
Führungstreffer in der ersten Halbzeit
Unterhaching – Aue. Der FC Erzgebirge Aue erkämpfte sich im Auswärtsspiel gegen die SpVgg Unterhaching nach einem dramatischen Spielverlauf ein 2:2-Unentschieden. Ohne fünf Stammspieler reisten die Veilchen nach Bayern und hatten es im Uhlsport Park nicht leicht, sich gegen die gut sortierten Gastgeber durchzusetzen. Nach der ersten Saisonniederlage gegen Bielefeld wollten die Auer schnell wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren und übernahmen früh die Spielkontrolle. Trotz deutlichem Ballbesitz fanden die Lila-Weißen jedoch in der ersten Halbzeit kaum Lücken in der gut organisierten Defensive der Hachinger.
Erst in der 20. Minute konnte sich Linus Rosenlöcher auf der linken Seite durchsetzen, doch der Versuch von Maxim Burghardt wurde im letzten Moment geblockt. Die Veilchen zeigten sich geduldig, kamen aber kaum zu klaren Torchancen, da Unterhaching defensiv sicher stand. Kurz vor der Pause wurde es dann brenzlig, als die Gastgeber durch Simon Skarlatidis gefährlich konterten und Luc Ihorst knapp das Tor verfehlte.
Doch noch vor dem Halbzeitpfiff gelang den Auern der Führungstreffer. Nach einem Ballgewinn von Maxim Burghardt leitete Marvin Stefaniak einen schnellen Konter ein. Mirnes Pepic spielte einen präzisen Pass auf Mika Clausen, der uneigennützig querlegte, sodass Marcel Bär den Ball humorlos zum 1:0 ins lange Eck schoss. Mit dieser Führung ging es in die Pause, nachdem Martin Männel kurz vor dem Pfiff noch einen gefährlichen Schuss von Jastremski pariert hatte.
Aue gibt das Spiel aus der Hand
In der zweiten Halbzeit drückte Unterhaching auf den Ausgleich und brachte Aue mehr und mehr in Bedrängnis. Nachdem Maxim Burghardt eine gute Chance für die Veilchen vergeben hatte, schlug Unterhaching zu. In der 57. Minute setzte Jastremski per Kopf Sebastian Meier in Szene, der nur noch zum 1:1 einnicken musste. Zwei Minuten später brachte erneut Jastremski die Hausherren mit einem Flugkopfball nach einer Flanke von Schwabl mit 2:1 in Führung. Innerhalb weniger Minuten hatte Aue das Spiel aus der Hand gegeben.
Trotz des Rückstands gaben sich die Erzgebirger nicht auf, fanden aber zunächst keinen Weg, die Abwehr von Unterhaching erneut zu knacken. Erst in der Schlussphase wurde Aue wieder gefährlicher. In der 81. Minute verfehlte Pascal Fallmann das Tor nur knapp, und wenige Minuten später traf Mirnes Pepic mit einem Distanzschuss die Querlatte. Als die reguläre Spielzeit fast vorbei war, kam Marcel Bär noch einmal zu einer Kopfballchance, verfehlte das Tor aber knapp.
In der Nachspielzeit belohnte sich Aue schließlich doch noch für den späten Druck. Marcel Bär setzte sich im Strafraum durch, und nachdem Torhüter Konstantin Heide den Schuss abwehren konnte, stand der eingewechselte Steffen Nkansah goldrichtig und köpfte den Abpraller zum 2:2-Endstand ein.