Start Fachkräftesituation in Sachsen – Monitoring 2024
Artikel von: Redaktion
01.10.2024

Fachkräftesituation in Sachsen – Monitoring 2024

Fachkräfte sind rar gesäht, besonders im Handwerk. Das geht aus dem aktuellen Fachkräftemonitoring der IHKs und HWKs hervor. Symbolfoto: Phovoir/ AdobeStock
Fachkräfte sind rar gesäht, besonders im Handwerk. Das geht aus dem aktuellen Fachkräftemonitoring der IHKs und HWKs hervor. Symbolfoto: Phovoir/ AdobeStock

Sachsen. Die sächsische Wirtschaft kämpft auch 2024 weiterhin mit einem Mangel an Fachkräften, trotz eines leichten Rückgangs offener Stellen. Laut dem aktuellen Fachkräftemonitoring der sächsischen Industrie- und Handelskammern (IHKn) und Handwerkskammern (HWKn) bleibt der Bedarf an qualifiziertem Personal hoch. 57 Prozent der befragten Unternehmen meldeten zusammen 3.226 offene Stellen, ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.

Fachkräfte am dringendsten gesucht

Am häufigsten werden Facharbeiter und Gesellen benötigt. Besonders die Industrie verzeichnet einen hohen Bedarf. Akademikerstellen bleiben hingegen am längsten unbesetzt. Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden haben oft Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen.

Gründe für den Fachkräftemangel

Der Hauptgrund für den Personalbedarf sind Renteneintritte. Gleichzeitig führen fehlende Bewerbungen dazu, dass viele Stellen unbesetzt bleiben. Besonders im Baugewerbe und Handwerk erschwert dies die Geschäftsabläufe und führt zu Mehrbelastung der vorhandenen Mitarbeitenden.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung

Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, setzen Unternehmen verstärkt auf Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung, wie Gehaltserhöhungen und flexible Arbeitszeiten. Die Rekrutierung über Online-Kanäle nimmt zu, während internationale Personalbeschaffung weiterhin durch Sprachbarrieren und Bürokratie behindert wird.

Das Monitoring zeigt klar: Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung für Sachsens Wirtschaft.