Start Feuerwehren üben mit Großaufgebot im Erzgebirge
Artikel von: Björn Max Wagener
18.09.2023

Feuerwehren üben mit Großaufgebot im Erzgebirge

Unter anderem wurden die Betroffenen mittels Drehleiter gerettet. Foto: Andre März

Pyrotechniker unterstützt bei Vorbereitung

Lugau. Am Montagabend führten die Stadtverwaltung Lugau, die Wohnungsbaugenossenschaft sowie die Freiwilligen Feuerwehren eine Übung im Stadtgebiet durch. Mit dem Einsatzstichwort “BR3 – Brand Groß Wohngebäude” wurden die Einsatzkräfte zu einem Wohnblock in die Sallauminstraße alarmiert. Gemäß dem Einsatzszenario war es dort zu einem ausgedehnten Kellerbrand gekommen, nachdem in diesem Schweißarbeiten durchgeführt wurden.

Durch den Pyrotechniker wurde das betroffene Haus zudem verraucht. Foto: Andre März

Wie Einsatzleiter Simon Glowa auf Nachfrage mitteilt, waren bei Ankunft der komplette Kellerbereich sowie das Treppenhaus stark verraucht. Insgesamt 25 Personen galt, mit Hilfe von tragbaren Leitern, einer Drehleiter sowie mit Fluchthauben durch das Treppenhaus zu retten. Unter den Betroffenen des Schadensereignisses waren auch vier Mitarbeiter, welche im Kellerbereich als vermisst galten. Um den angenommenen Kellerbrand so realistisch wie möglich zu gestalten, kam zudem ein SFX Pyrotechniker zum Einsatz. Dieser setzte mehrere Nebelmaschinen ein und befeuerte somit die Illusion eines realen Einsatzes.

Menschenrettung und Löschangriff laufen Hand in Hand

Zeitgleich zur Rettung der Personen bereiteten weitere Kameraden die Bekämpfung des Branden vor. Zudem wurde vor dem betroffenen Block eine Patientensammelstelle eingerichtet. Um die Übung für die Einsatzkräfte noch realistischer zu gestalten, kamen zudem Störer zum Einsatz. Diese Statisten sollten die Arbeit der Einsatzkräfte behindern sowie den Einsatzverlauf mit ihren Smartphones filmen. Gesamtziel der Übung war jedoch das Training der Einsatzkräfte, sowie die Zusammenarbeit der Führungskräfte. “Durch Übungen können Fehler aufdeckt werden und der Einsatzablauf in Realeinsätzen verbessert werden”, so Simon Galowa weiter.

Im Anschluss erfolgte noch eine interne Auswertung der Übung, bei der mögliche Fehler besprochen und somit künftig vermieden werden sollen. Beteiligt waren die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Lugau, Niederwürschnitz, Ursprung, Oelsnitz und Erlbach-Kirchberg.