Kontrollen der Bundespolizei in Reitzenhain
Reitzenhain. Viel zu tun hatte die Bundespolizeiinspektion Chemnitz am letzten Wochenende in Reitzenhain. Gleich mehrere Haftbefehle mussten die Beamten vollstrecken.
Strafe zahlen oder Knast
Zunächst ging bei einer Kontrolle ein 33-Jähriger Deutscher ins Netz. „Er hatte wegen Erschleichen von Leistungen noch eine Geldstrafe in Höhe von 175 Euro zu zahlen. Zudem lagen gegen ihn drei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung wegen Bedrohung, Sachbeschädigung und Diebstahl vor“, so die Beamten. Er konnte zahlen und durfte weiterreisen.
Ähnlich erging es einem 30-jährigen Tschechen, der wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vom Amtsgericht Marienberg zu einer Geldstrafe in Höhe von 981 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen verdonnert wurde. Auch er konnte zahlen und durfte seine Reise fortsetzen.
Ein 51-jähriger Bulgaren musste insgesamt knapp 2.000 Euro berappen, um seinen zwei Haftbefehlen zu entgehen. Er war vom Amtsgericht Detmold „wegen vorsätzlichem Gebrauch eines unversicherten Fahrzeuges“ und vom Amtsgericht Weißenfels wegen Betrug verurteilt worden.
Ebenso blieb eine 26-jährige Ungarin von der Haft verschont. Gegen sie lag eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Chemnitz wegen Diebstahl vor. Die offene Strafe in Höhe von 152,50 Euro beglich die Frau und blieb auf freiem Fuß.
Reise endet in der JVA
Nicht so ein 39-jähriger Deutscher, der von der Staatsanwaltschaft Paderborn wegen Urkundenfälschung zur Sicherungshaft ausgeschrieben war. Für ihn endete die Reise in der JVA.