Leuchtende Kinderaugen bei der Weihnachtsfeier für die Flüchtlingskinder vom Ottendorfer Hang
Hainichen. Die Augen von rund 60 Flüchtlingskindern leuchteten am 15. Dezember heller als die Lichter im Saal. Die Helfernschar aus Mitgliedern vieler verschiedener Vereine, aus den Kirchgemeinden, aus DRK und Stadtverwaltung veranstalteten eine Weihnachtsfeier für die Kinder der Flüchtlingsfamilien vom Ottendorfer Hang.
„Ich bin immer wieder bewegt, und es ist für mich ein Stück ergreifend, welch eine tolle ehrenamtliche Arbeit in Hainichen im Zusammenhang mit der Integration der Flüchtlinge vom Ottendorfer Hang geleistet wird. Leuchtende Augen zur Weihnachtsfeier machen auch mich gerade bei Kindern vor Freude sprachlos“, sagte der Hainichener Bürgermeister Dieter Greysinger.
Thorsten Hoffmann, Geschäftsführer der Firma Bohrwerkzeuge Hoffmann, die die Feier tatkräftig mit unterstützte, meinte: “Es wäre schlimm, wenn man sich schämen müsste, weil man zu Weihnachten Kindern etwas Gutes tun will. Und Maria und Josef waren mit ihrem Sohn Jesus nach dessen Geburt ebenso Flüchtlinge.“ Auf die Frage ob er Bedenken hat, dass jemand seine Unterstützung für die Flüchtlinge nicht gutheißen könnte, entgegnete er. „Ich will keine Welt, in der man unschuldigen Kindern kein Weihnachtsgeschenk mehr geben darf.”
Hainichen ist ein leuchtendes Beispiel, was den Umgang mit der Flüchtlings- und Asylproblematik betrifft. „Ich denke, bei allen Vorbehalten und Ängsten, die uns dieses Thema auch bereitet, wir können mehr als stolz sein, was in Hainichen hier 2015 geleistet wurde. Vielen herzlichen Dank und meinen tiefen Respekt allen ehrenamtlichen Helfern“, so Bürgermeister Dieter Greysinger.