Start Musik, Licht & Steine
Artikel von: Uwe Wolf
27.07.2016

Musik, Licht & Steine

Musik, Licht & Steine heißt es am 30. Juli in der Burgruine Frauenstein. Dabei wird die Burg mit Illuminationen ins rechte Licht gerückt. Foto: Miskus
Musik, Licht & Steine heißt es am 30. Juli in der Burgruine Frauenstein. Dabei wird die Burg mit Illuminationen ins rechte Licht gerückt. Foto: Miskus

Hainichen. Mit ungewöhnlichem Licht und mitreißender Musik lockt das Programm in die erzgebirgische Kleinstadt Frauenstein. Unter dem bereits vertrauten, alljährlich neu umgesetzten Thema „Musik, Licht & Steine“ verwandelt sich das Gemäuer am 30. Juli ab 20 Uhr wieder in eine eindrucksvolle Kulisse.

Brassig und schräg – so bezeichnet die Tam Tam Combony selbst ihre Musik. In einer nicht ganz alltäglichen Besetzung spielen sie Partymusik und schrecken dabei vor nichts zurück: Popmusik von ABBA und Ace of Base, Schlager der 30er, Adamo und Zigeunermusik aus Rumänien, Musette aus Frankreich oder Tango aus Argentinien. Über der groovenden 1-Mann-Rhythmusgruppe aus Helikon und Pauke verbreitet sich der melancholische Charme des Bandoneons, während eine schrille Hawaiigitarre ihre improvisierenden Kommentare einwirft.

Mit Einbruch der Dunkelheit wird die Burg mit Illuminationen ins rechte Licht gerückt. Fackeln säumen den Weg und verbreiten eine wohlige Stimmung unter dem Publikum. Das Programm lockt auch mit einer historischen Spielszene, in deren Mittelpunkt der 333. Geburtstag des Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann rückt, der 1683 in Kleinbobritzsch bei Frauenstein das Licht der Welt erblickte. Unter dem Titel „Begegnungen“ trifft er auf Personen, die seinen Lebensweg entscheidend beeinflussten.

Durch den Abend führt das Federgeist Theater, das nicht nur auf Stelzen eine gute Figur macht, sondern auch mit magischen Tricks um die Gunst des Publikums buhlt. Als kleinen Höhepunkt gibt es zum Abschluss des Programms noch eine Feuer-Pyro-Show.

Die Burg Frauenstein ist Sachsens größte Burgruine und gilt als Wahrzeichen des kleinen erzgebirgischen Ortes Frauenstein. Um 1200 erbaut ist aus ihrer über 800-jährigen Geschichte unter anderem noch der Dicke Merten erhalten, ein trutziger Wohnturm aus dem 14. Jahrhundert sowie die 1,50 m starke Ringmauer, in die sich mehrere Türme einfügten. So zählt sie zu den schönsten und größten Burgruinen Deutschlands, deren Illuminationen an diesem Abend einen besonderen Zauber hervorrufen. gg