Start Niners Chemnitz bezwingen Löwen
Artikel von: Judith Hauße
08.05.2024

Niners Chemnitz bezwingen Löwen

Niners Chemnitz entscheiden vorletztes Heimspiel der regulären Saison 2023/24 für sich. Fotos: JSpictures.de – Jan Stimpel

Chemnitzer Basketballer gewinnen vorletztes Heimspiel

Die Niners Chemnitz können eine teilweise ausgeglichene Partie gegen die Löwen aus Braunschweig 82:68 für sich entscheiden.

Das Spiel zum Nachlesen:

regionalspiegel-Viertelanalyse

Starting-Five: DeAndre Lansdowne, Wes van Beck, Aher Uguak, Ousman Krubally, Jeff Garrett

Q1: Braunschweig eröffnet die ersten zehn Minuten der heutigen Spielzeit. Die Löwen können sich die erste Chance von außen erarbeiten (0:3). Für Chemnitz startet Ousman Krubally (Niners) punktereich ins Viertel (2:3). Der Ball landet dann immer wieder in die Hände der Gastgeber, die setzen zum 6:3-Lauf an. Die Chemnitzer Verteidigung übt von Beginn an Druck aus, mit dem die Braunschweiger zunächst deutlich zu kämpfen haben. Ousman Krubally (Niners) ist heute „on fire“ und legt sich die nächsten 2 von bisher 6 Punkten auf seinem Konto zurecht (8:3). Nikolas Tischler bringt die Braunschweiger an der Dreierlinie wieder ins Spiel (8:6). Einfach machen es ihnen die Chemnitzer aber nicht. Die Löwen müssen sich bis dato jeden Wurf schwer erarbeiten, üben jedoch defensiv weiterhin Druck aus. Die Partie können sie so wieder in ein ausgeglichenes Maß bringen (10:10). Chemnitz tut sich zunehmend schwer, den kurzen Lauf der Gäste zu kompensieren (10:12). Die Bälle wechseln drei Minuten vor Schluss nun hektisch hin und her (14:16).

Die Niners haben weiter mit der dynamischen Transition der Gäste zu kämpfen. Die Braunschweiger bringen den Ball immer wieder mit smarten Lösungen in die Ecke. Nach einem starken Rebound, gefolgt von einem schnellen Angriff von Jonas Richter in den letzten Sekunden, geht die bisher ausgeglichene Partie mit zwei Punkten Vorsprung an die Chemnitzer (22:20).

Q2:

Jeff Garrett (Niners) eröffnet das zweite Viertel (24:20). Wes van Beck (Niners) macht den 4-Punkte-Lauf der Gastgeber in den ersten Sekunden perfekt (27:20) – ein Zeichen dafür, dass die Chemnitzer etwas besser aus der Viertelpause kommen. Doch trotz der weiterhin druckreifen Verteidigung von Chemnitz, können sich die Löwen unter dem Korb durchsetzen (27:22). Diesem Lauf können sie allerdings nicht standhalten, der Zug zum Korb bleibt mehrmals erfolglos. Chemnitz kann das für sich nutzen und findet wieder leichter in sein gewohnt schnelles Spiel (36:24). Die Braunschweiger sind zu schweren Würfen gezwungen, die jedoch auch ohne Erfolg bleiben. Für die Löwen hat eine schwere Phase im Spielverlauf begonnen. Chemnitz spielt sich hingegen in einen Rausch, baut seine zweistellige Führung aus (42:26). Einzelaktionen halten Braunschweig am Leben, sind aber bloß ein Tropfen auf dem heißen Stein (42:28).

Niners-Headcoach Rodrigo Pastore nimmt dann aber doch die Auszeit, will nach zwei versäumten Chancen seiner Mannschaft Vorsicht walten lassen. Kurze Zeit später gelingt es der Braunschweiger Offensive, den Flow der Chemnitzer zu stoppen (42:30). Abseits des Parketts verlässt Kaza-Kajami-Keane (Niners) das Spielfeld Richtung Bank, hält sich am Oberschenkel. Gute Besserung an dieser Stelle.

Chemnitz strauchelt, kann sich aber dennoch durch gute Ballrotation Chancen erspielen (46:31). Die Braunschweiger überzeugen zwar weiterhin durch druckreiche Defense, können das aber bislang nicht vollends für sich ausschöpfen. Sie gehen mit einem 13-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause (50:37).

Q3:

Braunschweigs Verteidigung übt auch nach der Pause ausreichend Druck aus, so dass Chemnitz zu schwierigen Würfen gezwungen bleibt (52:37). Chemnitz bleibt ab da in einer kritischen Phase, können lange nichts für ihr Punktekonto ausrichten. Den Braunschweigern gelingt hingegen ein 2:9-Lauf, was sie wieder ins Spiel bringt (54:46). Die Chemnitzer schaffen es jedoch, ihre Führung trotz mehrerer Ballverluste beizubehalten (58:49). Das Spiel lebt von zwischenzeitlich problematischen Phasen beider Mannschaften. Die letzten Minuten hat Chemnitz die Nasenspitze vorn (60:49). Braunschweig müht sich in der Verteidigung, bleibt standhaft und kann seine letzten Angriffe verwerten (63:56).

Q4:

Braunschweig kann sich in den ersten Minuten zwar wieder an den Gegner herankämpfen (65:58). Die Chemnitzer machen es ihnen aber wieder deutlich schwerer – Aher Uguak (Niners) eiskalt von der Dreierlinie (69:58). Der Gäste-Trainer nimmt vorsichtshalber die Auszeit. Es bleibt aber noch genügend Zeit für die Löwen, sich in die Partie wieder reinzubeißen (71:60). Aher Uguak mit dem zweiten unsportlichen Foul, stoppt den Lauf der eigenen Mannschaft. Braunschweig mit den Bonuspunkten (71:62). Chemnitz wirkt verunsichert. Braunschweig nutzt das wieder für sich, hat sich noch nicht aufgegeben (76:68). Die Gäste schaffen es aber bislang nicht, sich die einfachen Würfe zu erarbeiten. Noch eine Minute zu gehen. Chemnitz versucht nun alles, seine Führung beizubehalten (76:68). Jeff Garrett macht den Deckel eine halbe Minute vor Schluss für Chemnitz zu (79:68). Am Ende können die ihren Punktestand noch einmal erhöhen (82:68).