Start Niners Chemnitz gewinnen Basketball-Krimi
Artikel von: Judith Hauße
17.01.2024

Niners Chemnitz gewinnen Basketball-Krimi

Aufatmen nach diesem Basketball-Krimi im Europe Cup. Fotos: JSpictures.de – Jan Stimpel

Europe Cup: Chemnitzer sichern sich Einzug ins Viertelfinale

Die Niners Chemnitz bleiben auf internationalem Parkett ungeschlagen. Gegen Oradea aus Rumänien holen sie in einem Basketball-Krimi mit Overtime den zehnten Sieg im Europe Cup in Folge. Endstand: 101:98. Damit sichern sie sich gleichzeitig auch das Ticket fürs Viertelfinale. Das Spiel zum Nachlesen:

Q1: Niners Chemnitz im Rhythmus

Die Hausherren (Niners Chemnitz) finden zu Beginn der Partie besser in ihren Rhythmus, sichern sich einen 15-6-Lauf (15:6). In den nächsten fünf Minuten wird es dann eher etwas fahriger. Chemnitz verpasst einige Chancen. Die Gäste aus Rumänien ziehen die Verteidigung an und erarbeiten sich erfolgreiche Abschlüsse (21:18). Sie kommen gegen Ende des ersten Viertel wesentlich besser ins Spiel. Die Führung bleibt aber weiterhin bei Chemnitz (23:18).

Beide Mannschaften lieferten sich einen spannenden Kampf um den Ball.

Q2: Chemnitz auf Sieges-Kurs

Chemnitz’ Top-Schütze Wes van Beck (Niners) verpasst zunächst die Chance auf seine ersten Punkte. Die Gäste aus Oradea haben einen glücklicheren Start ins zweite Viertel (23:22). Danach hat van Beck wieder ein weiches Händchen, die ersten drei auf seinem Konto (26:24). Doch die Rumänen bekommen dank Ballverluste immer wieder den Ball von Chemnitz zugespielt und profitieren davon am Korb (33:28). Das wollen die Gastgebern nicht auf sich sitzen lassen, setzen voll und ganz auf Offensive und sichern sich eine 8-Punkte-Führung (36:28). Eine große Hauptrolle spielt inzwischen van Beck, neun Punkte von ihm in kürzester Zeit lassen die Chemnitzer weiter führen (39:34). Oradea setzt weiter auf Zonen-Verteidigung. Die kann die Niners-Offensive aktuell nur wenig stoppen. Denn die setzen auf ihren gewohnten Team-Basketball, clevere Pässe sorgen für die stabile Führung zur Halbzeitpause (51:40).

Q3: Start im Takt des Halbzeit-Blues

Chemnitz kommt etwas verschlafen aus der Halbzeit. Oradea mit dem 5-0-Lauf (51:45). Der Start in die zweite Hälfte ist eher nach rumnänischem Geschmack (54:48). Das passt Niners-Headcoach verständlicher Weise nicht gut. Aber ein 11:3-Lauf ist der nächste Rückschlag für Chemnitz. Oradeas hervorragende Wurfquote in Hälfte zwei bringt sie wieder auf drei Punkte heran (54:51). Die heutige Konstanz für Chemnitz bleibt bislang Jeff Garrett (56:54). Lansdowne (Niners) nimmt sich ein Herz und kämpft sich unter den gegnerischen Korb anstatt wie bislang in diesem Viertel von außen zu attackieren (58:56).

Vertauschte Rollen, Oradea trifft zum Ausgleich. Die Chemnitzer hingegen wirken noch nicht angekommen in diesem Viertel (58:58). Sie versuchen allmählich wieder ins Spiel zu finden (61:58), bis dato schleichen sich aber zu viele Fehler bei ihnen ein. Das macht die Partie, wie schon in der Hinrunde, nicht zum Selbstläufer. Der Vorsprung bleibt ihnen dennoch, dank Aher Uguak und Lansdowne (65:60). Es scheint, als sei dies dringend nötig gewesen. Denn ihnen gelingen nun wieder schnellere Abschlüsse und der Stopp der rumänischen Offensive (70:60).

Q4: Auf Basketball-Krimi folgt Verlängerung

Chemnitz macht sich das Leben in der zweiten Hälfte sehr schwer, starten mit Ballverlusten ins Schlussviertel. Das hat durch einen 10:0-Lauf der Gäste den Ausgleich zur Folge (70:70). Erneut verpassen die Niners den Start. Oradea holt sich die Führung, auch weil sie aus der Distanz heute stabiler treffen (70:74). Chemnitz mit deutlich zu vielen Ballverlusten. Lansdowne nimmt jetzt das Zepter in der Hand, bringt seine Mannschaft wieder auf zwei Punkte ran (74:76). Es braucht aber weiterhin eine gute Defensive, können schonmal den nächsten Angriff der Rumänen stoppen und holen sich die Führung wieder (79:76). Es bleibt eine spannende Kiste (79:78). Wenn nicht immer wieder die Ballverluste auf Chemnitzer Seite wären, Führungswechsel (79:81). Chemnitz sollte nun wieder öfters zum Korb ziehen anstatt das Glück an der Dreierlinie zu finden (81:84). Chemnitz kann sich zwar auf einen Punkt herankämpfen, aber Oradeas Wurfquote bleibt ausnahmslos konstant (85:89). Der heute bis dato eher unscheinbare Kevin Yebo (Niners) kann in den letzten 25 Sekunden mit Zug zum Korb den Ausgleich holen (89:89). Oradea verpasst die letzte Chance, Chemnitz allerdings auch – Verlängerung.

Noch im Fallen sichert Wes van Beck (Niners) den Ball.

Chemnitz startet hier wesentlich besser hinein (91:89). Aher Uguak hält den Vorsprung aufrecht (93:90). Tylor Ongwae (Niners) macht es ihm gleich, trifft für drei (96:92). Oradea bleibt weiter dran am Gastgeber, beide trennen wieder nur ein Punkt (96:95). Aher Uguak (Niners) nach einem wichtigen Offensiv-Rebound von Teamkollege Garrett mit Notwurf, der geht rein (99:96). Van Beck mit Ablauf der Uhr, trifft für weitere wichtige Punkte (101:98). Noch neun Sekunden zu spielen – Oradea kann seine lette Chance nicht nutzen. Chemnitz gewinnt 101:98.