Polizei sucht nach Tötungsdelikt öffentlich nach Tatverdächtigem
Mithilfe aus der Bevölkerung erbeten
Annaberg-Buchholz. Die Chemnitzer Kriminalpolizei sowie die Staatsanwaltschaft Chemnitz ermitteln seit mehreren Wochen wegen eines Tötungsdeliktes, welches sich am 27.07.2024, zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr, in einer Wohnung in der Straße Wohngebiet Adam Ries ereignet hat.
Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte sich an jenem Samstag Folgendes zugetragen:
Aus bisher nicht näher bekannten Gründen gerieten der Gesuchte Ayman Hassoun (41) und ein 61-Jähriger in der gemeinsamen Wohnung in Streit. Im Zuge der handfesten Auseinandersetzung brachte der 41-jährige Libanese seinem Landsmann mit einem Messer schwerste Verletzungen bei, an denen der 61-Jährige noch in der Wohnung verstarb. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige und ist seither unbekannten Aufenthaltes (siehe Medieninformation Nr. 323 der Polizeidirektion Chemnitz und der Staatsanwaltschaft Chemnitz vom 31.07.2024).
Aufgrund des dringenden Tatverdachts des Totschlags richten sich die Ermittlungen gegen den jetzt Flüchtigen Ayman Hassoun. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Chemnitz nunmehr einen Beschluss für eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Tatverdächtigen. Die Bevölkerung wird um Zeugenhinweise gebeten, die zur Festnahme des europaweit ausgeschriebenen Mannes führen.
Ayman Hassoun ist etwa 1,60 Meter bis 1,65 Meter groß, hat eine kräftige Gestalt, trug zum Tatzeitpunkt Bart und hatte kurze, wellige, braune Haare sowie eine Stirnglatze. Mit einem Basecap verbarg er oftmals sein fehlendes Deckhaar.
Wer hat den gesuchten 41-Jährigen seit den Nachmittags- bzw. Abendstunden des 27.07.2024 gesehen? Wer kann sachdienliche Hinweise zum gegenwärtigen Aufenthaltsort des Tatverdächtigten geben? Wem ist der Flüchtige in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Haltestellen bzw. auf Bahnhöfen oder auch auf Autobahnraststätten aufgefallen? Hinweise nehmen die Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz unter Telefon 0371 387-3445 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Es ist derzeit davon auszugehen, dass sich Ayman Hassoun nicht mehr im Erzgebirgskreis aufhält. Wer den Mann sieht, sollte umgehend die Polizei verständigen, und keine Versuche unternehmen, den 41-Jährigen festzuhalten oder ähnliches.