Thomy: Die Lösung

Seit dem Beginn der Massenzuwanderung sind inzwischen fast drei Jahre vergangen. Eine europäische Lösung ist in dieser Zeit nicht zustande gekommen. In den meisten Staaten überwiegt die Überzeugung, dass Migranten nicht wertvoller sind als Gold, sondern teurer. Für die überwiegende Zahl der Migranten wiederum ist das reiche Deutschland das Land der Verheißung.

Thomy: Was aber wenn

Endlich beginnt die Fußballweltmeisterschaft. Wie man so hört, ist auch eine Mannschaft aus Deutschland dabei. Sollte sie gut abschneiden – was im Bereich des Möglichen liegt – würden wir uns alle sehr freuen. In diesem Fall könnte es sogar passieren, dass die Kanzlerin erfreut zu den Russen reist um den Spielern freundlich zuzuwinken, wenn die Fernsehkameras auf sie gerichtet sind. Dann würden sich auch ein paar der Jungs sehr freuen.

Thomy: Super! Europa!

Wenn es um Europa geht, sind sich alle Politiker einig. Die Stärkung der Europäischen Union ist ihrer aller Herzensangelegenheit und die Europäische Idee ist sowieso das Allergrößte. Sie sichert den Weltfrieden (hier und da), das Weltklima (vielleicht), den globalen Wohlstand (für manche) und noch alles andere Gute. Die Idee klingt richtig gut.

Thomy: Daten

Die Welt ist voller bekannter Ungerechtigkeiten und wer sich auf die Suche nach bisher unbekannten macht, wird schnell zum Entdecker weiterer Ungerechtigkeiten. Auch die Bundeskanzlerin ist auf diesem Forschungsfeld fündig geworden. Auf einer Konferenz in Berlin, die sich mit Lösungsansätzen globaler Probleme befasst, machte sie ihre neueste Entdeckung der Öffentlichkeit bekannt.

Thomy: Plural

In Deutschland ist der Bundespräsident das Staatsoberhaupt. Nur bedeutende Menschen bekommen eine Audienz bei ihm. Staatsoberhäupter, Fernsehjournalisten und andere Kämpfer für das Gute in all seinen mannigfaltigen Spielarten. Selbst Fußballer können einen Termin im Schloss erlangen – wenn sie jener Mannschaft angehören, die in der finsteren Vergangenheit Nationalmannschaft hieß und wenn sie erfahrene Doppelpassprofis sind, denen auch andere Staatsoberhäupter gern die Hand schütteln.

Thomy: Tumulte

Bereits im Jahr 1995 hat der amerikanische Kongress beschlossen, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Die Umsetzung dieses Beschlusses wurde von den bisherigen Präsidenten der Vereinigten Staaten regelmäßig verschoben, um eine diplomatische Lösung der Jerusalem-Frage nicht zusätzlich zu erschweren. Leider ist es den beteiligten Parteien in dieser Zeit nicht gelungen, einer Einigung wenigstens ein paar Schritte näher zu kommen.

Thomy: Schadensfroh

Die Schadenfreude ist eine verächtliche Regung, die sich der korrekt erzogene Bürger tunlichst verkneift, wenn er nicht als fieser Charakter gelten will.  Allerdings gibt es Fälle, bei denen es selbst dem nettesten Zeitgenossen schwer fällt anständig zu bleiben. Und manchmal ist die öffentliche Freude über das Pech Einzelner sogar gesellschaftlich erwünscht. Nämlich dann, wenn das Unglück einen „von denen da oben“ trifft; einen Reichen und Mächtigen.

 

Thomy: Beauftragt

Die Bundesregierung hat eine neue feste Einrichtung: das Amt des Opferbeauftragten. Dieser war ursprünglich nur für die Opfer des Anschlags auf den Berliner Breitscheidplatz und deren Hinterbliebene eingerichtet worden. Mit der Institutionalisierung dieser Funktion richtet sich die Regierung auf einen nachhaltigen Bedarf an der Betreuung zukünftiger Terroropfer ein.

Thomy: Im Schiff

Wenn Sie in einem Boot mit leichter Schlagseite unterwegs sind, genügt es, dass sich die Passagiere in der Mitte auf den Boden setzen um das Kentern zu verhindern. Die Verlagerung des Schwerpunktes in die Mitte stabilisiert das Schiff. Gefährlich wird es allerdings, wenn die Besatzung die Herausforderung voller Übermut genießt und sich vom Nervenkitzel berauscht weit über die dem Wasser zugeneigte Bordwand hinauslehnt und damit die Schräglage noch verstärkt.