Verwirrter Pistolenmann hatte 3,2 Promille

Mit 3,2 Promille und Pistole unterwegs

Die Polizei in Olbernhau erhielt gestern (23. April) gegen 17.20 Uhr mehrere besorgte Hinweise von Bürgern über einen Mann, der mit einer schusssicheren Weste bekleidet und einer Pistole in der Hand durch das Stadtgebiet lief. Sie berichteten, dass der Mann einige Menschen mit Worten oder Gesten, darunter auch Todesdrohungen, bedroht haben soll.

Nach Hinweisen von Zeugen gelang es den eingesetzten Polizisten schließlich, den beschriebenen 40-jährigen Mann am späten Nachmittag in der Nähe der Ecke Bahnhofstraße/Thomas-Mann-Straße zu stellen. Bei seiner Festnahme fanden sie jedoch keine echte Waffe bei ihm, sondern nur eine Attrappe der beschriebenen schusssicheren Weste.

Es stellte sich heraus, dass der Mann nicht nur stark betrunken war (ein Atemalkoholtest ergab knapp 3,2 Promille), sondern auch aufgrund seines psychischen Zustands verwirrt wirkte. Während der polizeilichen Maßnahmen entdeckte ein Anwohner die weggeworfene Pistole des Mannes, die sich als Luftdruck-Waffe herausstellte. Diese wurde den Einsatzkräften zur Sicherstellung übergeben.

Auf Anweisung der Chemnitzer Staatsanwaltschaft wurde der 40-jährige Deutsche schließlich in eine Fachklinik gebracht. Gegen ihn laufen Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten in Kombination mit Bedrohung sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

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