Vogtlandkreis probt für den Ernstfall

Erste Übung dieser Art im Vogtland

Gemeinsam mit 20 kommunalen Feuerwehren führt der Vogtlandkreis am Samstag die erste sogenannte Kommunikationsübung durch. Unter Federführung der Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz wird anhand einer fiktiven Einsatzlage für den Ernstfall trainiert. Ziel der Übung ist es, die Einsatzleitungen auf großflächige Schadenslagen vorzubereiten. Zudem gilt es Führungsstrukturen und Kommunikationswege aufzubauen und intakt zu halten.

Mittelmeertief “Malte” sucht das Vogtland heim

In der fiktiven Ausgangslage zieht das Mittelmeertief “Malte” mit Dauerregen und Sturmböen über das Vogtland. Die Herausforderung besteht in sogenannten Sonderlagen, das heißt einer Vielzahl von Einsätzen innerhalb der Region. Einzelne Gemeindefeuerwehren erhalten während der Sonderlage mehrere Einsatzaufträge, welche es abzuarbeiten gilt. Die Koordination der eigenen Kräfte übernimmt dabei nicht mehr wie gewohnt die Leitstelle in Zwickau, sondern die jeweilige Gemeindefeuerwehr selbst. Dazu bildet sich in den jeweiligen Feuerwehren eine eigene Einsatzleitung, die die Aufträge von der Leitstelle übernimmt, eigenständig priorisiert und für die Abarbeitung dieser sorgt.

Neue Software wird erprobt

Zur Abarbeitung solcher Großschadenslagen hat der Vogtlandkreis bereits vor einiger Zeit die Software MobiKAT beschafft. Diese steht allen Städten und Gemeinden zur Verfügung und wird nun in der kommenden Übung erstmals im “Echtbetrieb” getestet. Darüber erarbeite der Vogtlandkreis in der Vergangenheit gemeinsam mit der Leitstelle Zwickau ein Einsatzkonzept, welches während Großschadenslagen behandelt. Die darin festgelegten Handgriffe und Abläufe sind ebenfalls Gegenstand der Übung.