Zoll-Kontrollen gegen Schwarzarbeit in Südwestsachsen

Schwerpunktprüfung im Gastronomie-Bereich

Region. Am Samstag führten Beamte des Zolls groß angelegte Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit in Südwestsachsen durch. Die Kontrolle zielte darauf ab, die Einhaltung des Mindestlohns, die sozialversicherungsrechtlichen Pflichten sowie die Aufdeckung illegaler Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Sozialleistungsbetrug zu überprüfen. Insgesamt wurden 20 Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe in der Region kontrolliert.

Ergebnisse der Kontrollen

Rund 38 Zöllner befragten 140 Beschäftigte in den betroffenen Betrieben zu ihren Arbeitsverhältnissen. Dabei ergaben sich in mehreren Fällen Hinweise auf Unregelmäßigkeiten:

• Mindestlohnverstöße: In 6 Fällen wurde der gesetzliche Mindestlohn nicht eingehalten.
• Illegale Beschäftigung von Ausländern: 1 Fall illegaler Beschäftigung wurde festgestellt.
• Sonstige Verstöße: 2 Fälle von Verstößen, wie z. B. Meldeverstöße und Nichtmitführen von Ausweispapieren.

Im Zuge der Kontrollen leiteten die Zöllner vor Ort fünf Strafverfahren und sieben Bußgeldverfahren wegen des Verdachts auf illegale Beschäftigung ein.

Die Vor Ort gesammelten Erkenntnisse bilden nun die Grundlage für umfangreiche Ermittlungen. Dabei werden die erhobenen Daten der Beschäftigten mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Arbeitgeber abgeglichen. Hierzu arbeitet der Zoll eng mit der Deutschen Rentenversicherung und anderen Behörden zusammen.