Artikel von: Redaktion
11.10.2018
180 kleine Rettungswichtel
Buntes Getümmel herrschte am 4. Oktober auf dem Gelände der Polizeifachschule in Schneeberg. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. hatte zum großen Kindervorschultag „ Rettungswichtel unterwegs “ eingeladen und zwölf Einrichtungen aus der Region nutzten die Gelegenheit, ihren Kindern auf besondere Weise die Grundlagen der ersten Hilfe zu vermitteln.
Rettungswichtel können helfen
An zwölf verschiedenen Stationen lernten die rund 180 Mädchen und Jungen neben den Grundlagen der Ersten Hilfe auch die wichtigsten Aufgaben der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr, der Verkehrserziehung bei ADAC, RVE und DEKRA sowie des Katastrophenschutzes kennen. Sie erfuhren kindgerecht, wie man einen Notruf absetzt, wie man auf der Straße eine Rettungsgasse bildet, wie kleine Wunden versorgt werden, was getan werden muss, wenn ein Mensch bewusstlos ist. Bürgermeister Ingo Seifert betont: „Für das Leisten der Ersten Hilfe gibt keine Altersgrenze, denn jeder kann helfen – auch Kinder. Der Vorteil bei Kindern ist, dass sie neugierig und motiviert sind, dass sie unheimlich schnell lernen und dass sie kaum Befindlichkeiten haben … Insofern unterstütze ich das Projekt der Johanniter „ Rettungswichtel unterwegs “ ausdrücklich.“
Stargast Martin Männel
Hochinteressant war für die Kinder die Station der Polizeifachschule bei Ausbilder Sven Krüger. Hier durften sie ins Polizeiauto krabbeln, auf den Sirenenknopf drücken und die Einsatzkleidung anprobieren. „Das war ganz schön schwer“, erzählt Rosalie aus dem „Kinderhaus Neustädtel“. Für die kleinen Fußballfans gehörte das Torwandschießen mit FCE-Keeper Martin Männel, den Schirmherren der Aktion Rettungswichtel , zu den besonderen Höhepunkten. Sein Sohn ist sechs Jahre alt und von den Blaulichtorganisationen fasziniert. hb