Start Zwickau Ab 2017 wird in Prag studiert
Artikel von: Redaktion
21.09.2016

Ab 2017 wird in Prag studiert

Am Dienstag fand im Classic Centrum ein sogenannten "Kick-Off-Meeting" zum grenzüberschreitenden Projekt zwischen der WHZ und der TU Prag statt. Foto: Alice Jagals
Am Dienstag fand im Classic Centrum ein sogenannten “Kick-Off-Meeting” zum grenzüberschreitenden Projekt zwischen der WHZ und der TU Prag statt. Foto: Alice Jagals

Zwickau/Prag. Was macht man, wenn man für seine Studenten zwar tolle Voraussetzungen hat, aber das Tüpfelchen auf dem „I“ noch fehlt? Genau: Man macht sich auf die Suche nach Partnern und Fördermitteln.

Den beiden Studieneinrichtungen WHZ und TU Prag ist das nun zum zweiten Mal gelungen. Wobei am Dienstag eigentlich die bestehenden Beziehungen seit 2014 lediglich fortgesetzt wurden. Finanzielle Unterstützung gibt es erneut vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Bis August 2019 will man gemeinsam in Sachen Sicherheitsprüfung unfallauffälliger Straßen vorankommen. Dazu soll ein Fahrsimultaionslabor sowie ein Übungs- und Beratungsraum an der WHZ errichtet werden.

In Tschechien soll die Entwicklung und der Aufbau eines modularen Übungssimulators erfolgen.

Ziel ist es weiterhin, den gemeinsamen Studiengang „Road Traffic Engineering“ ab dem Wintersemester 2017 zu etablieren.

Bisher wurde sich über die gewünschten Effekte der Beziehung zueinander Gedanken gemacht und unter anderem an einer Studie im Auftrag von Toyota Europe an einer Simulationsstudie gearbeitet.

In dieser ersten Phase halfen allein der WHZ rund 80.000 Euro. In der zweiten Phase sind es bereits insgesamt 1,7 Millionen Euro. 250.000 Euro inklusive 15 Prozent Eigenmittel stehen der Zwickauer Fakultät für Energie und Verkehr nun zur Verfügung.

Bereits im Juni kündigte WHZ-Rektor Prof. Dr. Karl Schwister an, das die Zwickauer Hochschule internationaler werden solle.

Mit der Studienzusammenführung ab 2017 dürfte das ein weiterer Schritt sein. Denn die Master-Studierenden wechseln nicht nur ihre Umgebung, um Land und Leute kennen zu lernen. Der Unterricht wird zudem auf Englisch abgehalten.

„Der Kursplan steht. Nun brauchen wir nur noch die Studenten“, sagt Prof. Dr. Ing. Andreas Schuster vom WHZ-Institut für Energie und Verkehr.

Projektpartner in diesem grenzüberschreitenden Projekt von sächsischer Seite sind neben dem Verein BIC-Forum Wirtschaftsförderung e.V., das Institut für Energie und Verkehr an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Auf tschechischer Seite sind es die Fakultät Verkehr der CVUT Praha (Außenstelle Decin) und die Kreiswirtschaftskammer Decin.