Start Erzgebirge Auf dem Stundenplan: Glockeneinhub
Artikel von: Sven Günther
26.09.2017

Auf dem Stundenplan: Glockeneinhub

Grundschüler beobachten, wie die Glocken zur Kirche gefahren werden.

 

Glocken für Marienberg

Marienberg. Da stehen sie und gucken neugierig. Es ist 9 Uhr. Jungen und Mädchen sind aus ihren Klassenzimmern zur Marienkirche gekommen. Auf dem Stundenplan: Glockeneinhub. 60 Minuten vorher waren die Glocken mit einem Lastzug der ELG Bau Marienberg eG aus dem Zwischenlager in der Erzgebirgskaserne zur Kirche gebracht worden.

Jetzt wollen die Steppkes miterleben, wie das Geläut in den Turm gehievt wird, lassen sich von Neben und Nieselregen nicht die Laune verderben. Aber die Kleinen haben Pech. Die Arbeiten verzögern sich – und dann sind Rechnen und Lesen am Ende doch wichtiger.

Es ist 11.30 Uhr bis die erste Glocke ihren Weg in den Turm findet. Ingolf Gerlach, Chef der Firma Krandienst Gerlach: „Wir müssen den Kran 52 Meter voll ausfahren.” Aber die Männer haben Erfahrung, brachten schon die Glocken der St. Annenkirche in Annaberg in den Turm. 14 Uhr schwebt die letzte der Glocken ein – und Pfarrer Volkmar Freier freut sich schon jetzt darauf, wenn ihr Klang am 31. Oktober zum ersten Mal über der Stadt erschallt.

Infos + Fotos: Dieter Oehme