Aufbruchstimmung bei Mittelsachsens Sozialdemokraten

Gleich 160 Gäste spürten beim Neujahrsempfang der SPD Mittelsachsen am Montag, 06. Februar, dass ein Ruck durch die Partei geht. Neben dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Martin Dulig zeigten sich auch Kreischef Henning Homann sowie die Bundestagsabgeordnete Simone Raatz selbstbewusst. Dulig machte in seiner Rede deutlich, dass die SPD stolz auf das sein könne, was sie erreicht habe. „Aber es gibt noch viel zu tun. Wir wollen unser Land gerechter machen“ fasst er zusammen.

So sah es auch Landtagsmitglied Henning Homann, der die Kreis-SPD führt. Für ihn sei die soziale Gerechtigkeit eines der zentralen Themen. „Wir müssen die Spaltung der Gesellschaft überwinden. Dazu müssen wir uns um alle kümmern, Aufsteiger und Genügsame, die sich statt auf ihre Karriere für ihre Heimat und die Familie entscheiden.“

Die Partei profitiert aktuell vom Schulz-Effekt, der auch in Mittelsachsen neue SPD-Mitglieder hervorbringt. Gleich zwei neue Mitglieder konnte der Kreisverband am Abend des Neujahrsempfangs begrüßen. Darunter der Bürgermeister von Augustusburg, Dirk Neubauer. „Haltung zeigen“, sagt Neubauer über die Beweggründe seines Parteieintritts. Und doch bremstHomann die Euphorie: „Das ist eine Momentaufnahme. Der Bundestagswahlkampf endet erst im September. Bis dahin müssen wir unsere Erfolge weiter herausstellen und zeigen, wie wir uns eine gerechtere Gesellschaft vorstellen.“ Überall ist sie an diesem Abend zu spüren, die Aufbruchstimmung.

„Haltung“ spielte beim Neujahrsempfang eine zentrale Rolle. Die Sozialdemokraten wollen Haltung zeigen und verweisen neben den eigenen Erfolgen darauf, Demokratie und Grundrechte zu verteidigen. „Die Prinzipien der SPD sind seit 150 Jahren dieselben: Demokratie, Menschenwürde, Gerechtigkeit und Teilhabe. An denen werden wir nie etwas ändern.“ Daran orientiere sich ihre Politik, stellte Simone Raatz klar. Haltung zeigen für Demokratie und dass es in Deutschland gerechter zugeht. „Wir werden uns denen in den Weg stellen, die auf dem Rücken anderer Politik machen. Auch hier bewahren wir Sozialdemokraten Haltung“ so Simone Raatz in ihrem Schlusswort an die Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, sowie Vereinen und Initiativen das Landkreises.

Von Kay Dramert