AWO: Einsatz mit Herz gewürdigt

AWO ehrt Helfer

Aue. 13. September 1919: Die SPD-Politikerin Marie Juchacz ruft den „Hauptausschuss der Arbeiterwohlfahrt“ ins Leben. 23. November 2019: Simone Lang, Vorsitzende des AWO Kreisverbandes Aue/Schwarzenberg e.V., würdigt in ihrer Festansprache das engagierte Wirken der AWO-Mitarbeiter und Mitglieder.
Dazwischen liegen Jahre des Verbotes in der NS-Zeit, die Aufforderung der sowjetischen Besatzungsmacht, die Aktivitäten der Arbeiterwohlfahrt im von ihr besetzten Teil Deutschlands einzustellen und die Gründung des AWO Kreisverbandes Schwarzenberg am 20. Juli 1990.
Die jetzige AWO-Ehrenvorsitzende Gudrun Klein rief ihn ins Leben und wirkte viele Jahre unermüdlich für die Ausweitung der AWO-Arbeit. Sie war es, die den Schwarzenberger Rechtsfachwirt Gerd Weigel davon „überzeugte“, sich in der AWO zu engagieren. Seit 2012 Mitglied im Vorstand des AWO-Landesverbandes und stellvertretender Vorsitzender des AWO Kreisverbandes Aue/Schwarzenberg e.V. , fungiert der 59-Jährige als Kontaktperson zu fünf Ortsgruppen. Sein Wirken wurde mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Arbeiterwohlfahrt Sachsen gewürdigt. Nach Gudrun Klein ist er der Zweite, dem im Erzgebirge diese hohe Ehrung zuteil wurde.
Der während der Festveranstaltung gezeigte Film „100 Jahre AWO – Wir machen weiter“ zeichnete wichtige Etappen einer eindrucksvollen Historie nach. In der 2004 gegründeten AWO Erzgebirge gemeinnützige GmbH sind aktuell über 300 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt und 80 Erzgebirger engagieren sich ehrenamtlich.
Simone Lang zu den zahlreichen Ehrengästen; unter ihnen AWO-Landesvorsitzende Margit Weihnert, Landrat Frank Vogel, Bürgermeister des Erzgebirgskreises sowie Vertreter der Wohlfahrtspflege: „Die AWO ist seit vielen Jahren Begleiter und regionaler Partner bei Fragen zur Kinder- und Jugendarbeit, Beratung zu Fragen der Suchthilfe, Integration und Inklusion sowie der Altenhilfe und im Pflegedienst. Sie arbeitet an Stellen, an denen es für freie Wirtschaftsunternehmen nicht leicht wäre, wettbewerbsfähig zu sein.“
Neben dem Dank an alle Mitglieder in den AWO-Ortsgruppen, an die ehemaligen und derzeitig beschäftigten Mitarbeiter und alle regionalen Partner in Politik und Gesellschaft richtete die AWO-Kreisvorsitzende auch den Blick auf kommende Herausforderungen. Dazu gehören nach ihren Worten die Digitalisierung und der Fachkräftemangel. Stärker möchte sich die AWO in die IGA-Initiative ERZgesund einbringen.
AWO-Geschäftsführer Karsten Wilhelm bedankt sich an dieser Stelle für die gelungen Moderation durch Katja Reichert, die Tanzeinlagen von Keen on Rhythm sowie bei Sängerin Sophia Verena Trzarnowski für den zu Herzen gehenden und beziehungsreichen Sarah-Connor-Titel „Wie schön du bist“. hjs