Beruf als Berufung – In Leukersdorf wird man von einer der Besten Deutschlands bedient

Die Ausnahme von der Regel bestätigt in der Sportgaststätte Leukersdorf die jetzt 18-jährige Rebekka Thiel. Denn die selbstbewusste junge Frau weiß genau, was sie will. Dort, wo sie als Schülerin vor zwei Jahren aufgehört hat, macht sie jetzt als Auszubildende zur Restaurantfachfrau weiter: Mit überdurchschnittlichen Leistungen, sowohl in Praxis, wie auch in der Theorie. Für sie ist ihr Beruf Berufung. Als zweitbeste in Sachsen, ließ sie die derzeit Sachsenbeste in einem internen Ausscheid dann hinter sich und qualifizierte sich für die Deutsche Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Berufen in Berlin.
Dass Rebekka unter den 16 Besten einen sehr guten siebenten Platz belegte, ist nicht nur für ihre Chefs Claudia Lappöhn und Detlef Voigt eine Sensation. Immerhin musste sich die Jahnsdorferin gegen Konkurrenten aus solch bekannten Häusern wie etwa aus Dresden (Kempinski), Hörnum (Golf und Spa Sylt), Berlin (Regent), Hamburg (Steigenberger) oder Frankfurt am Main (Maritim) auseinandersetzen. „Für uns ist das Ergebnis ein echte Sensation, dass unser erzgebirgisches Mädchen mit nur ganz geringem Drei-Punkte-Abstand den Podestplatz verpasst hat. Schon die Qualifizierung kam total überraschend.
Immerhin: Viele Teilnehmer arbeiten deutschlandweit unter den Fittichen von Sternenköchen. Wir sind total stolz auf Rebekka“, schwärmt Chef Voigt. Rebekka wird bald vorzeitig ihre Lehre beenden und möchte sich gern in ihrem Beruf weiterentwickeln, etwa ihren Meister machen. „So ein Ergebnis ist aber nur in einem guten Umfeld zu erreichen. Ich fühle mich hier sehr wohl, es ist wie in einer Familie. Man geht gern zur Arbeit“, sagt Rebekka.
Bereits zum 38. Mal veranstaltete der Verband Deutscher Köche, der Verband der Servicefachkräfte, Restaurant- und Hotelmeister und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) die Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen.