Besondere Schätze des Erzgebirgsvereins

Handwerkliche, aber auch historisch bedeutende Stücke werden in der Ausstellung gezeigt. Foto: Fotothek Museum

„Zurück im Erzgebirge“- Die Sammlung des Erzgebirgsvereins heißt die neue Sonderausstellung, die seit 9. Juni im Museum für bergmännische Volkskunst zu sehen ist. Sie zeigt anlässlich des 140-jährigen Jubiläums des Erzgebirgsvereins besondere Schätze aus der Sammlung des Traditionsvereins.

Beeindruckende Zahlen

Der 1878 gegründete Erzgebirgsverein e.V. gehört zu den sieben ältesten Gebirgs- und Wandervereinen Deutschlands. Er erichtete Aussichtstürme und Berg-gasthöfe, markierte Wanderwege, förderte erzgebirgische Kultur in Theater- und Musikgruppen, Schnitz- und Klöppelzirkeln, erstellte Publikationen, Chroniken, Ausstellungen und vieles mehr. Aufgrund seiner vielfältigen gemeinnützigen Aktivitäten erlebte der Erzgebirgsverein sofort nach seiner Gründung einen beeindruckenden Zulauf und zählte 1928, im 50. Jahr seines Bestehens, mit rund 30.000 Mitgliedern zu den größten Kulturvereinen in Deutschland. Heute hat der Verein rund 3.300 Mitglieder in 53 Zweigvereinen.

Einzigartige Schätze werden gezeigt

Wichtige Zeugnisse erzgebirgischer Volkskunst sowie Dokumente und Publikationen zur Geschichte des Erzgebirges wurden zu einer beeindruckenden Sammlung zusammengetragen, die als Bestand der Städtischen Museen im Erzgebirgsmuseum Annaberg-B. untergebracht ist. Im Schneeberger Museum sind bis zum 12. August besondere Schätze dieser Sammlung zu sehen. Sie geben einen interessanten Eindruck von der Vielfalt der Sammlung des Erzgebirgsvereins und vermittelt gleichzeitig interessante Einblicke in dessen traditionsreiche Geschichte. Unter anderem werden auch mehr als 20 Aquarelle von Werner Kempf, Halbporträts von Herrmann Lattermann und von Friedrich Emil Krauß, der Liederdichter und Volkssänger Anton Günther als Schnitzwerk von Paul Schneider, Dokumente über Karl Stülpner gezeigt.