Start Bombendrohung gegen Einkaufscenter
Artikel von: Redaktion
29.12.2016

Bombendrohung gegen Einkaufscenter

Polizeibeamte evakuierten das Gebäude und durchsuchen es nun. Fotos: Harry Härtel

Chemnitz.  Gegen das Einkaufscenter Sachsenallee in Chemnitz am Thomas-Mann-Platz wurde am Donnerstagnachmittag eine Bombendrohung gerichtet. Gegen 16.15 Uhr ging diese bei der Polizeidirektion Chemnitz ein.

Das Center schloss vorzeitig und in Absprache zwischen Centermanagement und Polizei wurden alle Einrichtungen evakuiert. Auch konnte das Parkdeck bis auf wenige Fahrzeuge geräumt werden.

Dabei kam es zeitweise zu Verkehrsbehinderungen an den beiden Ausfahrten Dresdner und Hilbersdorfer Straße.
Seit 18 Uhr durchsucht die Polizei das Gebäude. Dabei kommen auch Sprengstoffsuchhunde der Chemnitzer und der Leipziger Polizei sowie von der Bundespolizei zum Einsatz.

Update 22:00 Uhr

Wie die Polizei eben mitteilte, dauert die Durchsuchung aktuell noch an.
Gegen 21.30 Uhr wurde ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen werden deshalb nun vor Ort kommen, um diesen Gegenstand zu untersuchen.Die Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen.

Nach Auskunft des Centermanagements sind knapp 4 000 Besucher sowie rund 530 im Center Beschäftigte evakuiert worden.
Im Parkhaus betraf es über 1 100 Fahrzeuge.

Update 00:45 Uhr

Nach der gegen 0.30 Uhr abgeschlossenen Untersuchung durch die eingesetzten Spezialisten der USBV-Gruppe (unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen) des Landeskriminalamtes handelt es sich bei dem Gegenstand nicht um einen Sprengkörper.

Die Durchsuchung des Objektes läuft weiterhin.

Update 02:30 Uhr

Die Durchsuchung des Centers war gegen 02:00 Uhr abgeschlossen. Es wurden keine sprengstoffverdächtigen Gegenstände gefunden.

An dem Einsatz waren insgesamt rund 50 Einsatzkräfte beteiligt. Auch Angehörige der Wachpolizei waren eingebunden. Die Polizeidirektion Chemnitz erhielt Unterstützung von den Direktionen in Zwickau, Dresden und Leipzig sowie von der Bundespolizei, die insgesamt sechs Sprengstoffsuchhunde geschickt hatten.

Zahlreiche Menschen harrten vor der Tür aus.