Artikel von: Uwe Wolf
23.12.2016
Brückenbau verläuft nach Plan
Glauchau. Die Arbeiten für die Muldenbrücke in Wernsdorf gehen voran. Von der Konstruktion lassen sich bereits erste Details erkennen. Dafür haben inzwischen die Montagearbeiten begonnen. Das neue Brückenbauwerk wird 3 m breit und etwa 110 m lang. Sie soll mit einem Stahlgeländer versehen werden.
Die auszuführenden Arbeiten liegen im Plan, auch wenn es zu bauzeitlichen Verzögerungen gekommen ist. Grund dafür sind Spundwandgründungen, die nicht auf die notwendige Solltiefe abgeteuft werden konnten. Da die Spundwände als Gründungselement dienen, musste die Statik mit dem Baufortschritt immer wieder an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Auch haben die hohen Niederschläge im Oktober Verzögerungen verursacht.
Dennoch, so schätzt das Hoch- und Tiefbauamt der Stadtverwaltung ein, könne mit einer Fertigstellung voraussichtlich im April 2017 gerechnet werden (zwischen Januar und März werden keine Bautätigkeiten ausgeführt). Sollte es die Witterung erlauben, kann die Weiterführung der Maßnahme auch in den Wintermonaten erfolgen. Dann wäre die Fertigstellung früher möglich.
Seit Ende März 2016 wird der Brückenneubau, der inklusive des Abrisses der alten Muldenbrücke in das Wiederaufbauprogramm nach dem Hochwasser 2013 aufgenommen und bestätigt wurde, an gleicher Stelle realisiert. Die Maßnahme zählt unter den 58 Einzelmaßnahmen des Wiederaufbauprogramms zu den größten Projekten. Allein der erfolgte Abriss der alten Brückenkonstruktion hatte u.a. 275 m3 Beton und Stahlbeton, ca. 30 t Stahl sowie 300 m2 Asphalt zum Ergebnis.
Bislang erfolgten die Bewehrung und das Betonieren der Fundamentbalken aller Achsen sowie die Bewehrung der Widerlager und Pfeiler: Die neue Spannbandbrücke wird auf nur zwei Pfeilern errichtet; das soll im Hochwasserfall für einen guten Durchfluss sorgen.
In der 47. und 48. KW wurde der Brückenüberbau montiert und der symbolische Brückenschlag vollzogen. Es ist alles so verlaufen, wie es seitens der Planung angedacht war. Der Überbau der Brücke besteht aus vier Tragglieder und vier Spanngliedern, an denen die Fertigteile montiert sind. Vor der Montage der Fertigteile erfolgte das Spannen der Rückverankerungen von beiden Widerlagern und der Tragglieder. Dies musste zeitgleich und nach Einhaltung einer strikten Spannanweisung erfolgen, da die Konstruktion im Gleichgewicht gehalten werden musste. bs/uw