Start Zwickau Dauerregen fordert erstes Opfer
Artikel von: Redaktion
17.06.2016

Dauerregen fordert erstes Opfer

Glück im Unglück hatte der Fahrer dieses BMW. Er konnte das Fahrzeug lebend verlassen. Foto: oha
Glück im Unglück hatte der Fahrer dieses BMW. Er konnte das Fahrzeug lebend verlassen. Foto: oha

Hermsdorf. Der Dauerregen der letzten Stunden hat sein erstes Opfer gefordert: Am heutigen Morgen kippte auf der B180 ein Baum auf einen fahrenden BMW (wir berichteten: https://www.regionalspiegel-sachsen.de/baum-faellt-auf-fahrendes-auto-ein-verletzter/).   Nachdem dem verletzten Fahrer geholfen wurde und die Feuerwehr den Baum zersägt hatte, kam die Straßenmeisterei Hermsdorf zum Einsatz. Im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht überprüften die Mitarbeiter der Straßenmeisterei die Standsicherheit weiterer Bäume in unmittelbarer Unfallnähe. Sie stellten dabei fest, dass zusätzlich vier Bäume gefällt und entsorgt werden müssen.

Ursächlich für den umgefallenen Baum sei der durch Dauerregen aufgeweichte Boden. Seitens der Unteren Naturschutzbehörde wird eingeschätzt, dass die zurzeit vorhandene üppige Biomasse das Ihrige dazu getan hat. „Das Vorkommen ist mit „Schneebruch“ zu vergleichen. Nur das hier die Wassermassen ursächlich waren“, erläutert die Leiterin der unteren Naturschutzbehörde, Mandy Zisowsky, auf WochenENDSpiegel-Nachfrage.

„Auf unseren Kontrollfahrten legen wir stets auch Augenmerk auf die Bäume am Straßenrand in unserer Zuständigkeit – also nahezu wöchentlich”, sagte Straßenmeister Jens Wappler. Doch wie konnte es trotz Kontrollen dann zu dem verhängnisvollen Unfall kommen? Wappler betont, dass dieser Fall nicht absehbar war. „Hier sind in einem sehr kurzen Zeitraum mehrere ungünstige Momente aufeinandergetroffen.“ In seinem Zuständigkeitsbereich ist dies das erste Vorkommnis dieser Art in diesem Jahr.

Die B180 musste voll gesperrt werden und soll am frühen Nachmittag wieder frei gegeben werden.