Artikel von: Sven Günther
11.03.2021
Der EHV und eine Frage der Bildung
bsw bleibt am EHV-Ball
Von Olaf Seifert
Aue. Das Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft (bsw) unterstützt den Erzgebirgischen Handballverein Aue (EHV) auch in den kommenden Jahren. Das vereinbarten bsw-Geschäftsführer Dr. Ralf Hübner und EHV-Manager Rüdiger Jurke am 9. März in Chemnitz. Zusammen mit dem bsw-Vorstandsvorsitzenden Bertram Höfer und dem Leiter des Bildungszentrums Schwarzenberg Lars Nehlen wurden Möglichkeiten der Bildungspartnerschaft besprochen.
Diese bewährt sich bereits seit mehr als zehn Jahren. Ziel ist vor allem die Berufsausbildung und Qualifizierung von Nachwuchshandballern. Ähnliche Kooperationen bestehen in der Region unter anderem mit dem FC Erzgebirge Aue und dem Eishockeyklub ETC Crimmitschau. „Jedes Talent will am liebsten Profi werden, doch nur die allerwenigsten schaffen das. Umso größer ist die Verantwortung der Vereine, parallel zur sportlichen Ausbildung die berufliche zu unterstützen. Hier hilft das bsw mit seinen Standorten überall in Sachsen”, beschreibt Dr. Ralf Hübner das Potenzial.
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„Daneben können wir Sponsoren helfen, geeigneten Berufsnachwuchs zu gewinnen”, fügt Bertram Höfer hinzu, der den FC Erzgebirge als Vizepräsident und Schatzmeister mit aufbauen half. Seine Erfahrung: „Unternehmer loben häufig die Qualitäten von Azubis und Fachkräften, die sie im Leistungssport erworben haben. Wer im Sport Kampf- und Teamgeist, Willensstärke, Ehrgeiz, Disziplin und Fleiß gelernt hat, wird all das auch am Arbeitsplatz beweisen. Ich kenne Chefs, die suchen gezielt nach diesen Jugendlichen.” Und wer sich zunächst schwer für eine Berufsvorbereitung oder -ausbildung motivieren kann, findet über Erfolg und Freude am Sport oft eher in die Spur, weiß Dr. Ralf Hübner von Ausbildern im bsw.
Manager Rüdiger Jurke schätzt die Bildungspartnerschaft und sieht den EHV ähnlich wie FCE Aue und ETC Crimmitschau als ideale Werbebühne für das bsw: „Wo sonst als bei diesen bundesweit erfolgreichen Top-Vereinen finden Wirtschaft und junge Leute besser zueinander. Nicht nur Sportler, sondern auch Sponsoren und Zuschauer.” Ansprechpartner in der Region ist Lars Nehlen, schon 20 Jahre Ausbilder und seit Januar Leiter des bsw Erzgebirge in Schwarzenberg. „Unser Plus ist die Nähe zu Mittelstand und gewerblicher Industrie. Wir übernehmen die praktische Ausbildung, die Betriebe nicht selber durchführen können. Wir Erzgebirger konzentrieren uns auf Metallberufe, durch die Vielzahl der bsw-Standorte überall in Sachsen können wir aber auch eine breite Palette unterschiedlichster Berufsperspektiven bieten.”