Artikel von: Redaktion
12.01.2017
Der Wolfsbau soll beben
Wird es im Schönheider Wolfsbau weiter Spiele der Eishockey-Oberliga Süd geben? Eine schwierige Saison neigt sich für den EHV Schönheide 09 dem Ende zu. Fest steht bereits, dass die Schönheider Wölfe in die nervenaufreibende Qualifikation um den Klassenerhalt müssen.
Schönheider Wölfe bei den Wölfen in Selb
Mit nur elf Feldspielern angereist, war für den EHV Schönheide 09 am 6. Januar beim Spitzenreiter VER Selb nichts zu holen. Die Oberfranken gewannen das erste Wölfe-Derby des Wochenendes vor 1.400 Zuschauern in der Netzsch-Arena verdient mit 5:1 (1:0, 2:0, 2:1), wenngleich es die Erzgebirger den Hausherren über weite Strecken des Spiels nicht einfach machten und ihr Tor, zusammen mit dem wieder gut aufgelegten Goalie Florian Neumann, lange Zeit gut verteidigten.
Das Rückspiel im Wolfsbau
Auch das Rückspiel gegen den VER Selb am vergangenen Sonntag konnten die Schönheider nicht für sich entscheiden. Vor 638 Zuschauern im Schönheider Wolfsbau, darunter gut 300 mitgereiste Gästefans aus Selb, mussten sich die erzgebirgischen den spielstarken oberfränkischen Wölfen klar und deutlich mit 1:7 (1:1, 0:3, 0:3) geschlagen geben. Der EHV dankt den zahlreichen einheimischen und Selber Fans, welche am letzten Sonntag den Weg zum Rückspiel in den Schönheider Wolfsbau fanden. Sie wollten damit die Rettung des Eishockeyvereins in Schönheide unterstützen. Selb bleibt Spitzenreiter der Eishockey-Oberliga Süd, führt mit sechs Punkten Vorsprung vor den Tölzer Löwen und dem SC Regensburg.
Das letzte Spiel der Hauptrunde im Wolfsbau
Am 15. Januar, 17 Uhr, empfängt der EHV Schönheide 09 im Wolfsbau den Deggendorfer SC. Es ist das letzte Heimspiel der Hauptrunde und natürlich hoffen die Wölfe auf eine volle Hütte. Denn die Unterstützung eines jeden Fans ist für die Wölfe enorm wichtig. Derzeit wird die Finanzierung der Qualifikationsspiele gegen den Abstieg vorbereitet. EHV-Vizepräsident Wolfgang Ternick wird durch den vom Amtsgericht berufenen Gutachter Markus Merbecks unterstützt. Dieser ist Fachanwalt für Insolvenzrecht und schlägt eine Insolvenz ab 1. Februar vor. Nur so würde es gelingen, den Verein zu sanieren. Wenn Fans und Sponsoren den eingeschlagenen Weg mitgehen, kann die Saison ordentlich abgeschlossen werden. Noch im Januar soll eine Mitgliederversammlung einberufen werden.