Start Die Wohnungspreise in Sachsen
Artikel von: Judith Hauße
11.07.2023

Die Wohnungspreise in Sachsen

Wo ist Wohnen am günstigsten in Sachsen? Foto: AdobeStock

Wo ist Wohnen noch günstig?

Preise für Wohnungen und Häuser kannten in den letzten Jahren nur einen Weg: nach oben. Zwar scheint die Phase der extremen Anstiege erst einmal gebremst. Dennoch stellen die Kosten viele Menschen noch immer vor Probleme. In diesem Artikel wollen wir uns ansehen, wie sich die Lage in Sachsen und seinen Regionen darstellt und wo es noch erschwinglichen Wohnraum gibt.

Wie sieht es in den großen Städten aus?


Widmen wir uns zunächst einmal den großen Städten im Freistaat. In Dresden, Leipzig und Chemnitz liegen die Preise über denen in den ländlicheren Gebieten. Um das beste Angebot zu finden, lohnt sich ein Immobilienmakler. Dieser kann sowohl für den Kauf als auch für den Verkauf nach den besten Preisen suchen und am Ende das passende Angebot auswählen. Doch mit welchen Preisen muss in den Städten kalkuliert werden?

Am tiefsten müssen Käufer in die Tasche greifen, wenn sie eine Wohnung in Dresden erwerben möchten. Dort wurden im Jahr 2023 pro Quadratmeter durchschnittlich 2707 Euro aufgerufen. Damit bleibt die Landeshauptstadt wie auch in den letzten Jahren vor Leipzig, wo mit 2583 Euro etwas weniger fällig wird. Dennoch gibt es innerhalb der Städte je nach Stadtteil nochmals Unterschiede, wodurch sich genaue Suchen nach günstigen Wohnungen durchaus lohnen können.

Ein deutliches Gefälle lässt sich zur drittgrößten Stadt Chemnitz feststellen. So bleiben die Preise für Wohnungen hier deutlich unter der Marke von 2000 Euro. Im Schnitt hat sich für das letzte Jahr ein Preis von 1671 Euro etabliert. Dies ist etwas günstiger als in den Jahren zuvor – übrigens ein Trend, der sich nicht nur in Sachsen, sondern in den großen Städten der ganzen Bundesrepublik beobachten lässt. Dennoch liegen die Preise im Allgemeinen noch immer deutlich über dem Niveau, das noch vor fünf Jahren herrschte. Damals waren in Chemnitz nur 959 Euro pro Quadratmeter fällig.

Ein Blick aufs Land: Wo gibt es Schnäppchen?


Richten wir den Blick weg von den Städten, ergibt sich ein anderes Bild. Im Vogtlandkreis liegen die Wohnungen pro Quadratmeter nach wie vor unter 1000 Euro. Der Preisanstieg setzte sich im letzten Jahr erstmals nicht fort, wodurch mittlerweile 900 Euro einkalkuliert werden müssen. Schon jetzt darüber liegt der Erzgebirgskreis mit 1078 Euro. Noch etwas mehr kostet der Quadratmeter mit 1152 Euro in Zwickau. Mittelsachsen hat ebenfalls einen Anstieg hinter sich und bereits 2021 die Marke von 1000 Euro geknackt.

Angesichts dieser Zahlen könnte man meinen, dass es mit günstigen Wohnungen schwierig wird. Grund zur Hoffnung gibt allerdings der aktuelle Trend: Praktisch überall sind die Preise erstmals seit längerer Zeit wieder gefallen. Damit gibt es auch ein paar Orte, wo es Chancen auf ein Schnäppchen gibt. Im Vogtland sei hier Klingenthal zu nennen, wo eine Wohnung derzeit im Schnitt für 660 Euro angeboten wird. Im Erzgebirge gibt es ähnliche Preise in Schönheide oder Johanngeorgenstadt.

Zwickau weist solche Wohnungspreise beispielsweise für Werdau oder Crimmitschau aus. Es gibt in Sachsen damit trotz der allgemeinen Steigerung bis zum Jahr 2022 noch ein paar Orte, die sich Interessenten einmal genauer ansehen können. Weiterhin bleibt abzuwarten, ob die Preissenkungen Bestand haben oder ob es wieder zu gegenteiligen Entwicklungen kommt.