Diese Flaschen kennen Sie

…aber was haben Sie mit unserer Heimat und dem FC Erzgebirge zu tun?

Region. Na, hatten Sie auch schon mal eine dieser Flaschen in der Hand? Fürs Grillen gibt es im Sommer immer einen geeigneten Platz: im eigenen Garten und auf der Terrasse, im Park und am Badesee. Laut einer im Februar 2024 auf Statista veröffentlichten Umfrage wird jedoch am häufigsten im Garten oder auf der Terrasse gebrutzelt. Die relative Mehrheit der Befragten läutet die Grillsaison im April ein, in der Saison selbst wird von knapp 40 Prozent alle zwei Wochen der Grill angeschmissen. Und inzwischen werden viele Grills mit den abgebildeten Gasflaschen betrieben, die natürlich auch in den beliebten Heizpilzen zum Einsatz kommen. Im regionalspiegel erfahren Sie, was die Gasflaschen mit unserer Heimat und dem FC Erzgebirge Aue zu tun haben.

Gasflaschen Made in ERZ

Seit fast zehn Jahren unterstützt die Gasflaschenwerk Grünhain GmbH (GWG) den FC Erzgebirge. Zu Beginn der aktuellen Saison erhöhte das mittelständische Unternehmen sein Engagement beträchtlich, hilft jetzt als Co-Sponsor. Den FCE-Fans ist das bekannt. Aber ob sie auch wissen, dass GWG der deutschlandweit einzige Hersteller für geschweißte Stahlgasflaschen ist? Mit gut einer Million Flaschen jährlich beliefern die Erzgebirger die gesamte Branche der Flüssiggasversorger. „Als Mittelständler haben wir vor allem den deutschen Mittelstand im Fokus. Qualität, Flexibilität, Verlässlichkeit sind die wichtigsten Indikatoren, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden”, legt Hans-Jürgen Werner dar. Anwender kommen aus Industrie, Handwerk und anderen Sektoren, vor allem auch private Endverbraucher zählen dazu. Sechs von zehn Flaschen stellt der deutsche Marktführer selbst her. Der Rest entfällt auf die Revision von gebrauchten Gasflaschen zur dann nachhaltigen Weiternutzung. GWG bietet den Kunden eine Kombination aus nationalem Produzenten und Dienstleister, was die Wettbewerber so nicht bieten. Zu den Trümpfen der Marke zählen lokale Logistikkonzepte, langjährige Erfahrung im Herstellen von Druckbehältern, Liefertreue, ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem aber die kompetente Belegschaft.

Wurzeln liegen in Elterlein

Die Wurzeln des Betriebes liegen im Flaschengas-Gerätewerk Elterlein. 2002 erfolgte der Umzug an den modernen Standort im Grünhainer Gewerbegebiet, wo aktuell siebzig Mitarbeiter, meist in drei oder zwei Schichten, tätig sind. Als heimisches Unternehmen unterstützt man soziale Projekte und Einrichtungen. Dazu zählen ein Kinderheim in Stollberg, das Hospiz in Erlabrunn oder Sportvereine wie Viktoria Lauter und eben den FC Erzgebirge Aue. Die Idee, dem Kumpelverein ab 2023 noch stärker zu helfen, wuchs bei Geschäftsführer Werner im Gespräch mit Sponsorkollege (und FCE-Vorstand) Thomas Schlesinger. Der ist Geschäftsführer der UTC Umformtechnik GmbH Crimmitschau und langjähriger Geschäftspartner von GWG. „Ich verstand in unserem Gespräch schnell, was der Auer Kumpelverein nicht nur im Profifußball, sondern ebenso mit seinen anderen Abteilungen und für den Nachwuchssport leistet. Unsere zwei Unternehmen und der FC Erzgebirge haben die gleiche Philosophie.”

Er schwärmt zudem von der VIP-Location im Erzgebirgsstadion, in die er seine nord- und ostdeutschen Fachkollegen vor wenigen Jahren zu einer Regionaltagung eingeladen hatte. „Siebzig, achtzig Mitglieder des DVFG (Verband der Flüssiggasversorger) waren dabei und jeder war Feuer und Flamme vom Auer Stadion. Ein echt geiles Meeting – Firmenevents beim FCE sind eine super Sache!” „Viele unserer Mitarbeiter sind glühende Aue-Fans. Als Dankeschön für gute Arbeit stellen wir ihnen VIP-Tickets für Heimspiele im Erzgebirgsstadion zur Verfügung, das kommt prima an”, fügt Sabrina Berger hinzu.

Azubis und Fachkräfte gesucht

Zugleich hofft sie, das Gasflaschenwerk mithilfe der FCE-Fußballbühne bekannter zu machen. „Wir würden gern mehr motivierte junge Leute ausbilden, etwa als Maschinen- und Anlagenführer, als Schweißer oder in Büroberufen. Auch suchen wir Fachkräfte aus der Region und solche, die aus dem Westen ins Erzgebirge heimkehren möchten”, so die Werksleiterin und Prokuristin. Für alle, die gern mit Metall umgehen und zupacken können, aber auch Interesse an anspruchsvoller Steuerungstechnik haben, seien die Jobs interessant.

„Wir bieten faire, leistungsorientierte Bezahlung und Prämien, Weiterbildungen und ein gutes Arbeitsklima. Auch die Idee mit den Job-Rädern hat schnell Freunde gefunden”, ergänzt sie. Job-Räder? „Der Betrieb bietet seinen Mitarbeitern Leasing-Räder an. Vom Downhill- übers E-Bike bis zum Touren oder Lastenrad ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und alles für eine kleine Rate.”

Text: Olaf Seifert