Start Zwickau Durchbruch in Zwickau: Neue Hoffnung bei für Hirntumor-Erkrankte
Artikel von: Redaktion
09.04.2024

Durchbruch in Zwickau: Neue Hoffnung bei für Hirntumor-Erkrankte

Das Forscherteam v.l.n.r.: Dirar Aldabek (HBK Zwickau), Prof. Dr. Christian Mawrin (Universitätsklinikum Magdeburg), PD Dr. Michael Luchtmann (HBK Zwickau), Prof. Dr. Maik Fröhlich (Westsächsische Hochschule Zwickau). Foto: Michael Pohlitz

Zwickauer Forscher setzen neue Maßstäbe

Zwickau. In einer bemerkenswerten Zusammenarbeit haben Forscher und Mediziner der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ), des Heinrich-Braun-Klinikums Zwickau (HBK) und des Universitätsklinikums Magdeburg einen signifikanten Durchbruch erzielt. Durch den Einsatz von physikalischem Plasma ist es ihnen gelungen, Hirntumorzellen effektiv abzutöten. Damit eröffnen sich neue Behandlungsmöglichkeiten für die Betroffene.

Herausforderungen und Hoffnung in der Hirntumorbehandlung

Hirntumore sind notorisch schwierig zu behandeln, oft aufgrund ihrer komplexen Lage und der Gefahr, umliegendes gesundes Gewebe zu schädigen. Die vollständige Entfernung eines Hirntumors war bisher eine große Herausforderung. Doch die innovative Methode aus Zwickau könnte das ändern, indem sie ermöglicht, selbst schwer erreichbare Tumorzellen zu eliminieren. Das Team verwendet kaltes physikalisches Plasma, ein ionisiertes Gas. Bei Temperaturen von bis zu 50 °C zerstört es Keime und unerwünschtes Gewebe zielgerichtet. Diese Methode, die bereits in anderen medizinischen Bereichen erfolgreich eingesetzt wird, markiert nun einen Wendepunkt in der Behandlung von Hirntumoren.

Persönliche Motivation trifft auf wissenschaftliche Exzellenz

Besonders berührend ist die persönliche Geschichte von Prof. Dr. Maik Fröhlich. Er selbst ist durch ein familiäres Krebsleiden motiviert, an dieser bahnbrechenden Technologie zu arbeiten. Seine Vision ist es, zukünftig Tumore an komplizierten Stellen ohne Restrisiko entfernen zu können, was Patienten eine neue Ebene der Sicherheit bieten würde.

Vom Labor zur klinischen Anwendung: Der nächste Schritt

Nach den vielversprechenden Ergebnissen im Labor sind die Zwickauer Wissenschaftler nun bestrebt, diese Methode in die klinische Praxis zu überführen. Das Ziel ist es, das Tumorwachstum signifikant zu reduzieren und den Patienten mehr Sicherheit und weniger Belastung durch ständige Kontrollen zu bieten.

Dieser Fortschritt in der medizinischen Forschung könnte das Leben von Hirntumorpatienten weltweit verbessern und stellt einen leuchtenden Hoffnungsschimmer in einem bisher düsteren Bereich der Medizin dar. Die Arbeit der Forscher in Zwickau könnte ein neues Kapitel in der Behandlung von Hirntumoren aufschlagen und vielen Betroffenen neue Hoffnung schenken.