Start Zwickau Eckersbacher hängen an ihrem Blauen Wunder
Artikel von: Redaktion
12.01.2017

Eckersbacher hängen an ihrem Blauen Wunder

Das Blaue Wunder wird noch bis zum Sommer abgerissen. Foto: Alice Jagals

Eckersbach. Schön ist sie nicht gerade, aber irgendwie gehört die blaue Metallbrücke zum Ortsbild von Eckersbach. Und das wurde auch zur Einwohnerversammlung in der Scheffelbergschule deutlich.  Trotzdem muss sie noch in diesem Halbjahr weichen.

Der Grund: Der Bereich soll in diesem Sommer saniert werden. Das heißt die Sternenstraße und auch die Gleise. Die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ) beabsichtigt in den Sommerferien ab Ende Juni die grundhafte Instandsetzung der Gleisanlage in Eckersbach zwischen dem Astronomenweg und der Wendeschleife Eckersbach mit veränderter Trassierung im bisherigen Haltestellenbereich und dem barrierefreiem Ausbau der Haltestellen. Das mache einen neuen Zugang zu den Haltestellen nötig. Der muss aber – wie erwähnt – barrierefrei sein, sprich, ein Fahrstuhl müsste her. „Und der ist stör- und Vandalismus anfällig“, erklärte Thomas Pühn vom Tiefbauamt.

Eine Sanierung lohne sich nicht. Ein Neubau würde doppelt so viel kosten, wie die ebenerdige Variante, nämlich 1,3 Millionen Euro.

Kritik gab es allerdings dahingehend, dass es für Fußgänger keine Ampelschaltung, sondern lediglich einen Überweg geben werde. Das wäre „ein Gefahrenpotential“ an dieser Stelle. Die Verwaltung hält dennoch an den Plänen fest: „Dann müssen sich die Autofahrer eben umgewöhnen. Das ist machbar“, sagte er verschmitzt.

Für die grundhafte Erneuerung von zwei Kilometer langen Gleisen investiert die SVZ rund zwei Millionen Euro.