EHV Aue: Maik Handschke neuer Trainer

Handschke und die Dominanz der Kreisläufer

Von Sven Günther
Aue. Sie stehen oft im Schatten riesiger Abwehrspieler, stellen ihre massigen Körper sperrend in die Laufwege der Defensivler und sorgen so dafür, dass die Rückraumschützen auf den Halbpositionen glänzen können. Kreisläufer spielen im Handball eine entscheidende Rolle – beim EHV Aue nicht nur auf dem Parkett, sondern auch in der Geschäftsstelle und der Bank.

Manager Rüdiger Jurke: Kreisläufer.
Co-Trainer Stephan Swat: Kreisläufer.
Der neue Trainer Maik Handschke: Kreisläufer.

Der gebürtige Frankfurtoderer unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Jurke: “Wir haben uns mit der Verpflichtung Zeit gelassen, hatten Angebote aus Polen, Russland, Island und Tschechien. Aber schon nach dem 1. Gespräch mit Handschke waren wir uns sicher, dass er unser Mann ist.”

Handschke gilt, kreisläufertypisch, als harter Hund, spielte in Düsseldorf, Dormagen, Essen und Gummersbach. 25 Länderspiele für die DDR und 32 im deutschen Trikot hat er gemacht, ehe er 2003 als Trainer in Rostock begann. Es folgten Eisenach, Essen und Großwallstadt. 2012 stieg der 49-Jährige mit Essen in die erste Bundesliga auf. Zuletzt coachte er den SV Mecklenburg Schwerin in der 3. Liga.

Jurke: “Er hat bewiesen, dass er ein absoluter Fachmann ist, passt auch menschlich gut zu uns. Wir haben eine gute Mannschaft, alle Leistungsträger bleiben. Trotzdem wissen, dass es eine schwere Saison wird.”

Die beginnt am 27./28. August mit der ersten Runde im DHB-Pokal. Es wird ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Runar Sigtryggsson geben, der beim Vierturnier in Aue mit seinem neuen Verein HBW Balingen-Weilstetten (1. Liga) antritt.
Für die Fans gibt es einen weltmeisterlichen Sonder-Leckerbissen: Balingen verpflichtete Nationalspieler Pascal Hens. Einer, der die Kreisläufer gern in Szene setzt.