Start Erzgebirge European Peace Ride: Gänsehautmoment beim Jahrmarkt-Fest
Artikel von: Redaktion
12.09.2023

European Peace Ride: Gänsehautmoment beim Jahrmarkt-Fest

Vom Beifall der Zuschauer begleitet rollte das European Peace Ride-Fahrerfeld durch Buchholz. Foto: Annett Flämig/ Stadt Annaberg-Buchholz

Jubel bei der Durchfahrt des Pelotons

Annaberg-Buchholz. Am Sonntag, dem 10. September, erlebte die Stadt ein außergewöhnliches Highlight während des Buchholzer Jahrmarktes. Die Durchfahrt von 200 Teilnehmern des European Peace Ride (Internationale Friedensfahrt). Die Radfahrer starteten bereits am Freitagvormittag in Görlitz und legten in den folgenden Tagen beeindruckende Strecken durch Polen und Tschechien zurück, bevor sie schließlich am Sonntag die Bergstadt erreichten. Teilnehmer aus Polen, Tschechien und Deutschland beteiligten sich an der Tour. Prominente Namen wie die Tour-de-France-Etappensieger André Greipel und Marcus Burghardt waren ebenfalls unter den Teilnehmern vertreten.

Die Radfahrer an der Silberlandhalle. Foto: Annett Flämig/ Stadt Annaberg-Buchholz

Die Schlussetappe der diesjährigen Tour war besonders anspruchsvoll. Diese ging von Pilsen nach Chemnitz über 183 Kilometer und 2.600 Höhenmeter mit der Überwindung des Erzgebirgskamms verlief. Insgesamt bewältigten die Radfahrer 500 Kilometer Straße und 6.000 Höhenmeter am vergangenen Wochenende. Die Durchfahrt des Buchholzer Jahrmarktes war ein Höhepunkt auf sächsischer Seite, bei dem viele Radsportfans und Gäste des Jahrmarktes das Fahrerfeld mit Jubelrufen und herzlichem Applaus begrüßten. Beim Eintreffen der ersten Fahrer ertönte sogar noch passend das „Steigerlied“ durch die gerade spielende Kapelle – ein wahrer Gänsehautmoment.

Ein Armband als Andenken

Die Stadt Annaberg-Buchholz unterstützte das Projekt und hielt eine kleine Überraschung in Form eines angefertigten Armbandes als Andenken an die Durchfahrt, für alle Teilnehmer sowie den Empfang der Teilnehmer durch Oberbürgermeister Rolf Schmidt an der Silberlandhalle bereit. Dort gab es einen rund 30-minütigen letzten Versorgungsstopp. Neben der Verpflegung konnten an der Mehrzweckhalle bei Bedarf kleinere Reparaturen am Rad und Gesundheitsversorgung durch Rettungssanitäter vorgenommen werden. Dies ermöglichte Gästen und Einwohnern, hautnah dabei zu sein und die Energie der Internationalen Friedensfahrt zu spüren. Von dort aus schlossen sich auch noch einige vorangemeldete Radsportler dem Peloton an, um gemeinsam über Annaberg vorbei an der St. Annenkirche den Schlussspurt nach Chemnitz zu meistern.

Als kleine Überraschung erhielten die Teilnehmer des EPR von OB Rolf Schmidt ein Bändchen zur Erinnerung. Foto: Annett Flämig/ Stadt Annaberg-Buchholz

In Chemnitz-Einsiedel machte das Peloton ebenfalls noch einmal Halt, wo sich weitere Freizeit- und Hobbyradler den Friedensfahrern anschließen konnten. Am Ende kamen über 500 Radfahrer unter großem Jubel der Zuschauer auf dem Chemnitzer Theaterplatz an. Die Friedensfahrt-Veranstalter freuten sich über die bis zum Ende gesteigerte Teilnehmerzahl und dem im Vergleich zu den Vorjahren erhöhten Frauenanteil. Insgesamt 32 Frauen bewältigten in diesem Jahr alle drei Etappen.

Der Weg der Friedensfahrer führte auch über die Große Kirchgasse an der imposanten St. Annenkirche vorbei. Foto: Uwe Zenker

Der European Peace Ride ist ein Teil des Programms zur Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 und setzt sich für ein friedliches Zusammenleben in Europa ein. Für 2024 ist die Stadt Annaberg-Buchholz gern wieder ein Streckenpunkt und heißt die Radsportler mit einem kräftigen „GLÜCK AUF“ bereits heute schon willkommen.

Ein großer Dank des Oberbürgermeisters geht an dieser Stelle an alle in und externen Helfer, die die Durchfahrt und den Versorgungsstopp abgesichert haben.