Start Erzgebirge FC Erzgebirge Aue: Per Traumtor zum Sieg über St. Pauli
Artikel von: Redaktion
31.03.2017

FC Erzgebirge Aue: Per Traumtor zum Sieg über St. Pauli

Aues Nicky Adler (links) erzielte den Siegtreffer der Marke Weltklasse.

Damit haben die Auer unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco erneut nicht verloren. Seine Bilanz in drei Spielen: Zwei Siege und ein Remis.
Die Hausherren gewannen in einer zwar nicht rasanten, aber dafür unterhaltsamen Partie durch ein sehenswertes Tor von Nicky Adler. St. Pauli brachte offensiv mit Ausnahme von Sobiechs Kopfball wenig Gefahr zu Stande. Spätestens seit der Führung nach einer halben Stunde waren die Veilchen lange Zeit die bessere Mannschaft und standen hinten ordentlich. Torchancen hatten die Norddeutschen kaum.
Ein wunderschönes Tor brachte die Lila-Weißen in der 28. Minute in die Vorderhand. Sebastian Hertner flankte von links und fand Dimitrij Nazarov in der rechten Strafraumhälfte der Gäste. Der Veilchen-Stürmer wollte den Ball direkt auf das Tor schießen, sein Versuch wird aber zur Vorlage für Adler abgefälscht. Der stand am linken Fünfmeterraumeck und hämmerte die Kugel per Seitfallzieher direkt in die Maschen.
In der zweiten Halbzeit versäumten es allerdings die Lila-Weißen mit einem zweiten Tor für Ruhe zu sorgen. Denn die Hamburger setzten alles auf eine Karte und boten den Auern große Räume zum Kontern. Doch was die Erzgebirger wieder einmal daraus machten, war schwach. Zwar stand die Abwehr bis zum Schluss sehr gut, war stets auf der Höhe der Situation, doch einmal mehr wurde es bis zum Abpfiff eine Gratwanderung. Glück für Aue: Der eingewechselte Paulianer Jan-Marc Schneider traf in der 68. Minute die Latte. In der zweiten Hälfte hatten die Gäste mehr vom Spiel, konnten allerdings ihre Überlegenheit nicht in Zählbares umsetzen.
„Eine völlig unnötige Niederlage nach den zuletzt guten Auswärtsleistungen. Der letzte Biss und die Aggressivität fehlte uns. Die zweite Halbzeit war besser, wir dominierten das Spiel. Leider haben wir es nicht geschafft, größere Chancen zu erspielen“, resümierte der Gäste-Trainer Ewald Lienen.
„Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen. Das Tor war Weltklasse. Das tut uns und ihm gut. Meine Mannschaft kann leiden. Uns tat gut, dass St. Pauli ohne zwei Top-Spieler auflaufen musste“, erklärte Aues Trainer Tedesco nach dem Spiel.
Aue spielt am kommenden Mittwoch bei Union Berlin.
St. Pauli: Heerwagen – Dudziak, Sobiech, Ziereis, Buballa – Kalla (70. Schneider), Nehrig, Buchtmann, Sobota (72. Choi) –Möller (87. Gonther), Thy. Trainer: Ewald Lienen.
Aue: Männel – Kalig, Samson, Breitkreuz – Hertner, Tiffert, Rizzuto (57. Kaufmann), Kvesic, Adler – Nazarov (Kaufmann), Köpke (62. Bertram). Trainer: Tedesco. Schiedsrichter: Markus Schmidt.
Tore: .
Zuschauer: 10.000 (ausverkauft), davon 1000 St. Pauli-Fans