Start Erzgebirge FC Erzgebirge Aue: Ziffert attackiert Stipic!
Artikel von: Sven Günther
22.01.2016

FC Erzgebirge Aue: Ziffert attackiert Stipic!

Steffen Ziffert, der Sportdirektor des FC Erzgebirge Aue
Steffen Ziffert, der Sportdirektor des FC Erzgebirge Aue Foto: FCE

 

Ziffert: Stipic war beratungsresistent

Aue/Stuttgart. Es geht wieder los. Der FC Erzgebige Aue tritt im ersten Pflichtspiel 2016 bei den Stuttgarter Kickers an. Flutlicht. Spannung. Emotionen!
Dabei treffen die Veilchen auf einen alten Bekannten: Tommy Stipic, der von September 2014 bis Mai 2015 Trainer in Aue war, sich aber nach dem Abstieg aus dem Staub machte. Eine Aktion, mit der er sich keine Freunde macht. Vom Hoffnungsträger mutierte er zur Enttäuschung.
Präsident Helge Leonhardt, der immer auf den Kroaten setzte, hüllt sich in ärgerliches Schweigen, wenn der Name fällt. Die Mannschaft hat sich bis auf Keeper Martin Männel komplett verändert – und der Torhüter konzentriert sich lieber auf den Sport.
Allein FCE-Sportdirektor Steffen Ziffert spricht Klartext. In einem Interview mit bild.de sagt er über Stipic: “Wenn er sich anderen Leuten, die schon ein bisschen mehr Erfahrung im Fußballgeschäft gesammelt haben, anvertraut hätte, wären wir nicht abgestiegen. Er war in vielen Dingen beratungsresistent. Ich kann für ihn nur hoffen, dass er aus diesen Fehlern gelernt hat. Sonst wird es schwer für seine Karriere als Trainer.“
Auf die Frage, ob er es bereut hätte, Stipic als Retter verpflichtet zu haben, sagt Ziffert auf bild.de: “Auch ich war 100 Prozent überzeugt. Die ersten Zweifel kamen später. Fakt ist: Mit Tommy Stipic würden wir jetzt nicht oben stehen. Sein Rücktritt war das Beste, was dem Verein nach dem Abstieg passieren konnte.“

Mit dem Abstieg hat der neue FCE-Trainer Pavel Dotchev nichts zu tun. Wohl aber mit den starken Leistungen in der Hinrunde. Der Coach gab www.wochenendspiegel.de ein Interview.

FC Erzgebirge Aue: Trainer Dotchev im Interview

Auch mit den Journalisten von dfb.de sprach der Trainer des FC Erzgebirge Aue, antwortete auf die Frage, ob er Stipic kenne: “Wir sind uns bisher einmal begegnet. Er wirkt sympathisch und motiviert. Ich habe – wie bei allen anderen Kollegen – Respekt vor seiner Arbeit. Dass er einmal Trainer in Aue war, spielt für Freitag allenfalls nur eine Nebenrolle. Die Stuttgarter Kickers haben sich im Winter mit einigen Spielern verstärkt. Daher betrachte ich den Gegner als Wundertüte. Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt. Viel wichtiger ist aber ohnehin der Blick auf uns. Wenn wir es schaffen, unser Spiel durchzubringen, können nicht viele unserer Konkurrenten mithalten.”