Start FCE siegt glücklich
Artikel von: Sven Günther
11.03.2023

FCE siegt glücklich

Dimitrij Nazarov jubelt. Gegen Essen verwandelte er für den FCE zwei Elfmeter zum 2:1 Sieg.
Dimitrij Nazarov jubelt. Gegen Essen verwandelte er für den FCE zwei Elfmeter zum 2:1 Sieg. Foto: Steffen Colditz

Schiedsrichter verhilft dem FCE zum Sieg

Aue-Bad Schlema. Der FCE ist weiter auf der Erfolgsspur, siegte nach der Niederlage im Dresden-Derby gegen Essen 2:1. Allerdings gab Schiedsrichter Tom Bauer zwei zweifelhafte Elfmeter für die Veilchen, die Nazarov souverän verwandelte

Der Bericht zum FCE-Sieg

Von Max Richter
Frühling im Erzgebirge – pünktlich zum Spieltag fallen die Temperaturen und starker Schneefall hüllt das Lößnitztal in ein schönes Weiß. Nach der bitteren Derbyniederlage in Dresden ging es für die Veilchen weiter in der 3. Liga. Nach fast 16 Jahren gastierte Rot-Weiss Essen wieder einmal in Aue. Gegen den direkten Tabellennachbarn ging es um drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Der doppelte Nazarov

Zwei Änderungen nahm Veilchen-Cheftrainer Pavel Dotchev im Vergleich zum Derby vor. Elias Huth und Nico Gorzel rotierten in die Startelf und auf der Gegenseite starteten die beiden Ex-Auer Clemens Fandrich und Andreas Wiegel. Bei frostigen Temperaturen dauerte es gut 20 Minuten bis die Partie richtig Fahrt aufnahm. Dann startete Gorzel auf der linken Seite durch und brachte den Ball flach in den Strafraum. Essen konnte die Situation nicht bereinigen und im Nachsetzen kam Fandrich gegen seinen Ex-Kollegen Nazarov zu spät. Eine leichte Berührung wertete der Unparteiische als Foul und zeigte auf den Punkt.

Der Gefoulte trat selbstbewusst selbst an und vollstreckte trocken ins linke untere Eck – 1:0. Der Führungstreffer gab den Veilchen neues Selbstvertrauen. Essen öffente seine Abwehrreihen und Aue konnte hochstehend die freien Räume nutzen.

In der 29. Minute zog Stefaniak kurz vor dem Strafraum ab, ein Essener sprang in den Ball und fälschte den Ball mit dem Oberarm ab. Wieder zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und wieder versenkte Nazarov den Ball ins linke untere Eck – 2:0.

Die Veilchen blieben weiter am Drücker und hatten eine weitere gute Gelegenheit. Stefaniak versuchte es erneut aus der Distanz und zirkelte den Ball auf das lange Eck. Golz im Essener Tor lenkte die Kugel gerade noch um den Pfosten. Die Gäste aus dem Ruhrpott blieben lange ungefährlich und kamen erst kurz vor der Pause zu ihrer ersten Chance. Harenbrock scheiterte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Männel.

FCE zittert sich zum Sieg

RWE-Trainer Christoph Dabrowski stellte in der Pause um und brachte mit Eisfeld und Berlinski zwei neue Offensivkräfte. Die Essener gaben trotz zweifachem Rückstand das Spiel noch nicht auf. Deutlich belebter spielten die Gäste nach dem Seitenwechsel auf und ergriffen mehr und mehr die Initiative. In der 58. Minute hatte Kefkir die erste gute Gelegenheit für RWE. Sein Schuss kam aber nicht auf den Kasten von Martin Männel. Aue verlegte sich auf das Konterspiel. Vier Minuten später schickte Schikora Gorzel in den Strafraum. Der Aushilfs-Linksverteidiger zog aus spitzem Winkel ab und zwang Golz zu einer starken Fußparade.

Männel retten den FCE

RWE drückte weiter und kam zum verdienten Anschlusstreffer. In der 66. Minute kombinierten sich die Gäste in die Auer Hälfte, Wiegel legte auf Eisfeld ab und dieser schweißte das Spielgerät ins Dreiangel – 2:1. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. In der 70. Minute hatte Nazarov das dritte Auer Tor auf dem Fuß. Sein Gewaltschuss vom Strafraumeck faustete der starke Golz erneut aus dem Strafraum. Die RWE-Elf legte noch eine Schippe drauf und Aue begann langsam zu schwimmen. Berlinski und Ennali scheiterten in der Schlussphase mit weiteren Großchancen an Martin Männel. Aue zitterte sich zum Sieg, auch weil es den Veilchen nicht gelang, die Kontersituationen sauber auszuspielen und gefährlich in den Strafraum zu kommen.

Jetzt wird es heiß: Am Dienstag steigt das Derby Zwickau gegen Aue.