Goldener Herbst am Arbeitsmarkt

Annaberg-Buchholz. Der Job-Motor im Erzgebirgskreis brummt weiter. Nur noch knapp 7.500 Menschen waren im Oktober ohne Job, 117 weniger als im Vormonat. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent. Dem gegenüber steht ein Stellenbestand von mehr als 3.000 Offerten. Eine weiterhin erfreuliche Entwicklung, wie auch Siegfried Bäumler feststellte. Der Leiter der Annaberger Arbeitsagentur: „Die Zahl der Arbeitslosen ist in den vergangenen vier Wochen nochmals zurückgegangen. Das Quartalsende im September hatte wenig Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Insgesamt konnten sich immer noch mehr Menschen aus Arbeitslosigkeit abmelden als neue hinzugekommen sind.  Das günstige Wetter und die unverändert gute Auftragslage der Unternehmen sind die Hauptgründe für die positive Entwicklung, von der im Oktober nahezu alle Personengruppen profitieren konnten.“

Den unverändert hohen aktuellen Stellenbestand macht der Agenturchef an Folgendem fest: „Momentan verzeichnen wir selbst aus den witterungsabhängigen Branchen kaum Arbeitsuchend-Meldungen. Wie bereits im vergangenen Jahr sind die Unternehmen bestrebt, ihr Stammpersonal ganzjährig zu beschäftigen. Sollte es dennoch zu witterungsbedingten Arbeitsausfällen kommen, kann das saisonale Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen werden. Nähere Informationen dazu erteilen die Mitarbeiter im Arbeitgeberservices unter der Servicehotline 0800 4 5555 20.“
Die meisten Stellenmeldungen wurden im Verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel; in der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie im Gastgewerbe verzeichnet. Auch Personaldienstleister würden wieder verstärkt Personal suchen.

Blick in die Regionen

Zschopau bleibt mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent unverändert auf Platz 1, knapp gefolgt von Stollberg mit 3,6 Prozent und Marienberg mit 3,8 Prozent. Die Geschäftsstelle Schwarzenberg und die Hauptagentur Annaberg-Buchholz teilen sich mit jeweils 4,5 Prozent aktuell Platz 4. Die rote Laterne hält nach wie vor Aue mit 5,2 Prozent.