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Artikel von: Sven Günther
15.02.2017

Grosse kleine Welt der Puppenstuben

Auch diese bis ins Detail eingerichtete Puppenstube mit begehbarer Toilette aus dem Jahre 1940 kann bestaunt werden. Fotos: Jana Kretzschmann

Puppenstuben weiter voll im Trend

Von Jana Kretzschmann
Marienberg. Viel zu sehen, jede Menge zu entdecken und sich selbst ausprobieren – das alles steht zum Ausklang der Winterferien am Samstag, dem 25. Februar, von 10 bis 17 Uhr im Museum Sächsisch-böhmisches Erzgebirge im Bergmagazin Marienberg, Am Kaiserteich 3 im Rahmen eines großen Miniaturmarktes unter der Überschrift “Rund um die Welt der Puppenstube” auf dem Plan. Das Angebot knüpft auf die aktuelle Sonderschau “Puppenstuben aus Marienberg II – Spielwarenfabrik Albin Schönherr, Niederlauterstein” an und richtet sich an Groß und Klein gleichermaßen.  Es beinhaltet neben einem Miniaturmarkt von alt bis neu auch Bastelarbeiten. Gebastelt werden  Puppenstubenmöbel aus Holz nach historischem Vorbild zum Spielen und mit-nach-Hause-nehmen. Gern dürfen Schuhkartons mitgebracht werden, in denen dann ein Puppenhauszimmer oder eine kleine Ritterburg entsteht. “Wir führen diese Veranstaltung auf große Nachfrage zum wiederholten Male durch und hoffen auch diesmal auf gute Resonanz”, so Ulrike Knoll, eine der Leihgeberinnen.
Um 15 Uhr wird das Märchen “Der Goldene Taler” – präsentiert durch das Figurentheater mit Schauspiel der Theatermanufaktur Dresden -aufgeführt. Mehr dazu und welche Schmuckstücke in der Ausstellung ganz neu hinzugekommen sind, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

Zurückversetzt in die Zeit, in der unsere Urgroßmütter noch mit Puppenstuben und die Urgroßväter mit Pferdeställen spielten, fühlt sich der Besucher der aktuellen Sonderschau im Museum sächsisch böhmisches Erzgebirge im Bergmagazin, Am Kaiserteich 3, in Marienberg.

Nach dem großen Erfolg der Ausstellung mit Puppenstuben aus der Marienberger Fabrik Moritz Gottschalk im Jahr 2014/2015 sind unter dem Titel „Puppenstuben aus Marienberg II – Spielwarenfabrik Albin Schönherr, Niederlauterstein” erneut Produkte einer einheimischen Firma aus der Sammlung von Ursula und Ulrike Knoll aus Marienberg zu sehen.

In der aktuellen Sonderausstellung werden rund 50 Exponate des einstigen Spielzeugherstellers aus dem Marienberger Ortsteil Niederlauterstein gezeigt, welcher von 1893 bis zur Verstaatlichung des Betriebes Puppenstuben, Puppenhäuser, Kaufläden, Pferdeställe, Burgen und viele weitere Spielzeuge fabrizierte.

Neben der Darstellung der Firmengeschichte, die beispielhaft für viele Spielwarenhersteller der Region steht, sind es vor allem die vielen, liebevoll eingerichteten Raritäten, die einen Einblick in die Produktion gewähren.

Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, bis 23. April 2017, Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 16 Uhr, in diese faszinierende Welt, fernab vom Alltagsstress und -sorgen, einzutauchen.

Zur Ausstellungseröffnung stellte Ulrike Knoll außerdem ihr Werk „Vom Kindheitstraum zum Sammlerobjekt“ vor. Auch Marienbergs Oberbürgermeister Andrè Heinrich zeigte sich sofort begeistert davon.