Start Feuerwehr probt am Gymnasium den Ernstfall
Artikel von: Redaktion
20.05.2016

Feuerwehr probt am Gymnasium den Ernstfall

Mit einem Großaufgebot waren die Wehren im Einsatz. Was sie zum Zeitpunkt der Alarmierung noch nicht wussten: Alles nur eine Übung. Fotos: Daniel Unger
Mit einem Großaufgebot waren die Wehren im Einsatz. Was sie zum Zeitpunkt der Alarmierung noch nicht wussten: Alles nur eine Übung. Fotos: Daniel Unger

Wilkau-Haßlau. Ein riesiges Feuerwehraufgebot sorgte gestern Nachmittag am Sandberggymnasium in Wilkau-Haßlau für Aufregung. Zu einem Großbrand mit zehn Verletzten wurden die Wehren alamiert. Neben den Ortswehren Silberstraße, Wilkau-Haßlau und Culitzsch sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus Vielau, Friedrichsgrün und Reinsdorf war auch die Berufsfeuerwehr mit einer Drehleiter im Einsatz. Ingesamt 70 Kameraden waren vor Ort, ebenso die Johanniter-Unfallhilfe.

Zum Glück war alles nur eine Übung: Gemeinsam mit dem Einsatzzug Süd des Katastrophenschutzes probten die Feuerwehren im Gymnasium den Ernstfall. Sie simulierten einen Großbrand, der durch eine Verpuffung ausgelöst wurde. Zehn Verletzten sollten sich in dem völlig verrauchten Gebäude befinden. Zügig wurden sie von den Kameraden gefunden und gerettet.

Dazu Christian Paschen, Stadtwehrleiter der Feuerwehr Wilkau-Haßlau, im Gespräch mit WochenENDspiegel: “Die Übung war geheim geplant und dieses Mal ist auch wirklich nichts durchgesickert.” Die Planung lief über Paschen in Abstimmung mit dem Gemeindewehrleiter aus Reinsdorf, dem Bürgermeister von Wilkau-Haßlau sowie dem für das Gymnasium zuständigen Landkreis. “Involviert waren zudem die Schulleitung und Schüler einer 9. Klasse, die für uns die Opfer gespielt haben”, ist Paschen voll des Lobes für die gute Zusammenarbeit.

Doch wozu dienen Übungen wie die gestrige? “Wir wollen die Kameraden in eine Ausnahmesituation bringen und ihnen auch Grenzen aufzeigen”, erklärt Christian Paschen. Neben dem dreistündigen Einsatz vor Ort kamen für die Kameraden noch mal drei Stunden Auswertung und konstruktive Kritik dazu. Kein Wunder, dass Übungen für Freiwillige Feuerwehren in der Größenordnung nur alle ein, zwei Jahre möglich sind.

Das Szenario wurde von Christian Paschen möglichst realistisch gewählt. Ein Unfall wie der simulierte könne z.B. auftreten, wenn im Chemieunterricht bei einer Knallgasprobe ein Fehler passiert.

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Neben den Feuerwehren waren auch Rettungskräfte im Einsatz. Fotos: Daniel Unger
Neben den Feuerwehren waren auch Rettungskräfte im Einsatz. Fotos: Daniel Unger

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