Start Vogtland Hannelore Elsner und Kultur pur in Bad Elster
Artikel von: Sven Günther
16.03.2017

Hannelore Elsner und Kultur pur in Bad Elster

Hannelore Elsner und Sebastian Knauer. Foto: Bernd Schröder

Bad Elster/CVG. Am Dienstag, den 21. März präsentieren das Klingenthaler Musikertrio um Sängerin Yvonne Deglau, den Akkordeonisten Bernd Zabel und den Geiger Niklas Meyer in der KunstWandelhalle Bad Elsters ein ergreifendes Konzert aus französischen Musette-Melodien und Chansons. Durch das Akkordeon ist die Musikstadt Klingenthal untrennbar mit der französischen Musette-Musik verbunden. Die beiden Protagonisten widmen sich so ganz den bewegenden Chansons der Musikgeschichte in einem »Hauch von Paris«: Weltbekannte Lieder wie »La vie en rose« oder »Sous le ciel de Paris« sowie das ergreifende »Was ist so schon an der Liebe« von Gilbert Bécaud machen diesen Abend zu einer kleinen, romantischen Frühlingsliebe.

Am Donnerstag, den 23. März präsentieren rund 80 junge Bühnenakteure des Julius-Mosen-Gymnasiums Oelsnitz/V. im Rahmen der Reihe JUNGES PODIUM um 19.30 Uhr die Premiere des neuen Theaterstücks »Räuberpistolen« im König Albert Theater Bad Elster. In mehreren heiter inszenierten Spielszenen präsentieren die Schülerinnen und Schüler dann die Ergebnisse des fächerverbindenden Unterrichts der 9. Klassen. Dieser unterhaltsame Theaterabend des Oelsnitzer Gymnasiums widmet sich dabei verspielt und kokett einem furiosen Rausch durch klassische und moderne Stoffe der Theaterliteratur. Unter der Leitung von Beate Eckstein widmen sich die rund 80 jungen Bühnenakteure in Schauspiel, Tanz und Gesang einer Reise quer durch die Literatur- und Theatergeschichte verschiedenster Zeitepochen: So trifft das Publikum an diesem Abend auf berühmte Helden wie Robin Hood, Götz von Berlichingen oder Bonnie & Clyde, begegnet Schillers Räubern  und rauscht durch Komödien wie „Manche mögens heiß“ oder „Der Schuh des Manitu“! Die Zuschauer erwartet also ein farbenfrohes Wechselbad aus Drama, Historie und Komödie bei spritzigen Interpretationen berühmter Bühnenkunst – Ein spannender, heiterer und humorvoller Theaterabend! (Eine weitere Aufführung findet am Freitag, den 24. März um 19.30 Uhr statt.)

MOZART-TIPP DER WOCHE:

Zur Eröffnung der diesjährigen 13. Chursächsischen Mozartwochen in Bad Elster gastiert am Sonnabend, den 25. März um 19.30 Uhr die berühmte Schauspielerin Hannelore Elsner gemeinsam mit dem renommierten Pianisten Sebastian Knauer in der musikalischen Lesung »Harlekin sucht Colombine« im König Albert Theater. Im Zuge unserer Mozartwochen freut sich Bad Elster sehr, dass sich die großartige Schauspielerin Hannelore Elsner in einer poetischen, musikalischen Lesung gemeinsam mit dem renommierten Pianisten Sebastian Knauer den Frauen in Mozarts Leben nähert. Salzburg 1829: Die 64-jährige Constanze Mozart erhält den Besuch des englischen Verlegers Vincent Novello, der eine Mozart-Biographie schreiben will und Informationen aus erster Hand über den Komponisten erhalten möchte. Constanze, die drei Jahre zuvor auch ihren zweiten Mann, den dänischen Staatsrat Georg Nikolaus von Nissen, verloren hat, will ihm dienlich sein und vertieft sich in die von ihr aufbewahrten Briefe ihres ersten Mannes. Beim Lesen werden Erinnerungen an ihre Ehe mit Mozart wach, in der es oft Streit und Eifersuchtsszenen gegeben hat. Sie denkt zurück an mehrere Frauen, die in Mozarts Leben eine wichtige Rolle gespielt haben und beginnt einen Dialog mit ihrem ersten Mann…

 

Anlässlich des 190. Todestages von Ludwig van Beethoven widmet die Chursächsische Philharmonie Bad Elster am Sonntag, den 26. März um 15.00 Uhr dem großen Komponisten ein Symphoniekonzert im König Albert Theater Bad Elster. Unter dem Titel »Beethoven: In Freud für Freunde!« dankt an diesem Tag das Orchester unter der Leitung von GMD Florian Merz gleichzeitig seinem Förderverein für 25 Jahre vorbildliche Unterstützung. Virtuoser Solist des Konzertes ist der aus Düsseldorf stammende Tobias Koch am Hammerflügel.

Dabei stehen zwei Meisterwerke aus den Federn Beethovens und Schuberts auf dem Festprogramm: Franz Schubert, der lange Zeit um Anerkennung ringen musste, fand erstmals ein positives Echo in der Kritik nach der Uraufführung seiner »Ouvertüre im italienischen Stil« D 591 von 1818, in der er die damals in Wien grassierende Rossini-Begeisterung verarbeitete. Ludwig van Beethoven stellte sich 1795 mit seinem Konzert für Klavier und Orchester c-Moll op. 37 der Wiener Öffentlichkeit bravourös als Klaviervirtuose vor. Mit großer klanglicher Geschlossenheit und einer neuartigen Verschmelzung von Solo- und Orchesterpart fand Beethoven hier zu »seinem« Stil in der Gattung Klavierkonzert. Der international renommierte Pianist Tobias Koch wird das wundervolle Werk im König Albert Theater auf einem originalen, historischen Hammerflügel interpretieren. Die Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 ist, obwohl seltener gespielt, eine Komposition Beethovens, in die viel positives persönliches Gefühl eingeflossen ist. 1799 war mit Gräfin Josephine Brunsvik die »große Liebe« in sein Leben getreten – die Liaison dauerte bis 1807, als sie sich auf Druck ihrer adligen Familie von Beethoven trennten musste. Komponiert in den glücklichen ersten Jahren dieser Beziehung, ist die Symphonie von jenem Hoch- und Freudengefühl durchzogen, in welchem Beethoven damals lebte. Die Zuhörer können sich von diesem Hochgefühl anstecken lassen: In Freud für Freunde!