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Artikel von: Sven Günther
20.03.2020

Helden des Alltags: Der TV-Pfarrer

Sie sind Verkäuferinnen, Krankenschwestern, Ärzte oder Busfahrer. Menschen, die auch in der aktuell schwierigen Zeit ihren Job machen; Helden des Alltags, die im WochenENDspiegel zu Wort kommen. Wie Pfarrer Andreas Lau aus Großrückerswalde! Foto: MEF

Im Tal der Tränen liegt auch Gold

Region. Sie sind Verkäuferinnen, Krankenschwestern, Ärzte oder Busfahrer. Menschen, die auch in der aktuell schwierigen Zeit ihren Job machen; Helden des Alltags, die im WochenENDspiegel zu Wort kommen. Wie Pfarrer Andreas Lau aus Großrückerswalde!

Der TV Pfarrer

Marienberg. Wenn die Menschen nicht zur Kirche kommen, kommt die Kirche eben ins Wohnzimmer! Am Sonntag gibt es im Erzgebirge eine Premiere: 10 Uhr und 18.30 Uhr strahlt das Mittel-Erzgebirgs-Fernsehen” (MEF) die Predigt von Pfarrer Andreas Lau aus. Der Geistliche verriet. “Die Idee stammt von Lydia Machner, die Frau des Chefs des ‘Gasthofkreises’ Niederlauterstein. Das MEF war sofort bereit, die Übertragung zu machen. Zwei Tage dauerte es von der Idee bis zu Aufzeichnung.”
Dabei setzte man auf die klassische Bildersprache. Andreas Lau steht im Talar in der Kirche, predigt. “So wollen wir den älteren Zuschauern das Gefühl geben, in der Kirche zu sein, was sie ja aktuell nicht können”, erklärt Lau. “Es gibt aber auch Überlegungen, das Format moderner zu machen, um jüngere Menschen anzusprechen. In Krisen werden die Menschen kreativ, müssen sich neu orientieren, hinterfragen Dinge. Darin liegen auch Chancen.”

Um es mit Rosenstolz zu sagen: Im Tal der Tränen liegt auch Gold!

Frank Langer, der Chef des MEF hofft jetzt auf möglichst viele Zuschauer: “Für den Pfarrer war es ein Novum, in einer leeren Kirche zu predigen. Jetzt brauchen wir Reaktion der Zuschauer, ob es so ankommt oder anders gewünscht ist.”

Haben Sie auch ein Beispiel? Einfach fotografieren, ein paar Zeilen dazu und an senden.