In Zwönitz läuft`s rund

Herr Triebert, bitte ziehen Sie ein kurzes Resümee des vergangenen Jahres und geben Sie einen Ausblick auf das Jahr 2017.
Im vergangenen Jahre hatten wir uns etwas mehr von der Umsetzung in einigen Belangen erhofft. Wir hatten im Haushalt zirka acht Millionen für Investitionen eingeplant, konnten allerdings diese Summe nicht ausschöpfen, weil die Fördermittelakquise länger dauerte, als wir uns erhofft hatten. Das vergangenen Jahr war geprägt von sehr vielen Fördermittelbescheiden und wir haben damit die Grundlagen für die nächsten Jahre gelegt. In diesem Jahr werden wir viele angelaufene Maßnahmen umsetzen bzw. zum Laufen bringen. Wir planen nun für 2017 acht Millionen und für das darauffolgende Jahr 2018 noch einmal neun Millionen Euro umzusetzen. Die Fördermittelbescheide sind jetzt fast alle untersetzt, so dass wir alle geplanten Maßnahmen angehen können. Wir haben im Jahr 2017 mit dem über fünf Millionen Euro teueren Neubau des Hallenbades begonnen. Diese ist sehr bedeutend für die Stadt und wird uns bis nächstes Jahr noch beschäftigen. Mit dem Schuljahresbeginn im September soll die modere Schwimmhalle fertiggestellt sein.
Wie groß wird das Becken sein?
Es wird 25 Meter lang sein und vier Bahnen besitzen. Für den Schwimmsport ist die Anlage ideal ausgelegt. Für Gesundheitsangebote und Wellness wird es eine ganz tolle Sache für die Stadt Zwönitz und die umliegenden Orte.
Den Anbau des Hortes hatten wir im vergangenen Jahr begonnen. Der Neubau wird heuer stehen. Die Anpassung an den Altbau wird aber noch etwas dauern und vorraussichtlich nächstes Jahr fertig.
In die Turnhalle an unserem Sportkomplex werden wir etwa eine halbe Millone Euro investieren. Unter anderem werden Zuschauerränge verbessert und Fußböden erneuert. In der Kindertagesstätte Regenbogen werden die Sanitäranlagen komplett für über 350.00 Euro saniert. Neue Ausstattungen bei der Feuerwehr haben wir im Plan. Und natürlich einige Straßenbau-Maßnahmen. Wie etwa die Thomas-Müntzer-Straße, Wiesenstraße und in Brünlos die Dorfstraße und noch kleinere Baumaßnahmen an Straßen wo jeweils viel Geld einfließt. Alles sind bedeutende Maßnahmen, welche unsere Stadt noch atraktiver und lebenswerter machen werden.
Und immer in der Hoffnung und dem Ziel, dass die jungen Leute, welche ihre Ausbildung in der Ferne absolvieren, gerne wieder zurück in ihre Heimatstadt Zwönitz kommen und hier eine Familie gründen. Das ist unser Hauptanliegen. Die Betriebe suchen alle Fachpersonal. Wenn man die Prognosen der demografischen Entwicklung berachtet, dass sich in den nächsten Jahren die arbeitsfähige Bevölkerung halbieren wird, dann weiß man, welche Gefahren für die hießigen Betriebe entstehen.
Wie steht es mit der Auslastung des Zwönitzer Gewerbegebietes?
Das Gewerbegebiet ist fast ausgelastet. Noch zwei Parzellen sind frei. Alles andere ist verkauft. Wir müssen ganz stark daran arbeiten, ein neues Gewerbegebiet zu erschließen.
Wo wird das sein?
Es soll an der Wiesenstraße entstehen.
Die Zwönitzer sind bekannt dafür, dass sie es verstehen, ausgelassen zu Feiern. Was wird in 2017 wieder auf die Beine gestellt?
Die großen Feste sind natürlich gesetzt. Wie etwa die Zwönitztal-Radtour. Hier sind heuer ein paar Neuerungen geplant. Die Sommer-Oldies, welche alle zwei Jahre durchgeführt werden, sind dieses Jahr wieder dran. Ein Fest, welches sich in den letzten drei Jahren zu einem überregionallen Höhepunkt etabliert hat, ist die Kombination aus Erzgebirgischem Pferdetag und Erntefest.
Dieses Jahr wird noch ein drittes Fest integriert. Es ist die Wiederbelebung des vor 20 Jahren gegründeten Nachtwächterfestes. 1997 wurde gekanntlich die Nachtwächtergilde in unserer Stadt wiederbelebt.
Wir erwarten Nachtwächter aus ganz Deutschland in unserer Stadt. Sie werden nicht nur in den Kneipen für Stimmung sorgen.