Start Chemnitz Kapitulation einer Redakteurin: Vom NINER-Virus infiziert oder Objektivität?
Artikel von: Redaktion
01.03.2018

Kapitulation einer Redakteurin: Vom NINER-Virus infiziert oder Objektivität?

Als Redakteurin bei den NINERS hat man es nicht leicht – vor allem emotional wird einem einiges abverlangt. Foto: Peter Zschage

Als Pressevertreter fühle ich mich normalerweise einer gewissen Neutralität und Distanz verpflichtet. Zum Saisonstart der NINERS – meiner ersten als aktiven Redakteurin beim Basketball – habe ich dieses Ziel auch verfolgt. Und ich bin grandios gescheitert. Es ist einfach nicht möglich, eine Partie dieses Vereins zu verfolgen, ohne vom NINERS-Virus infiziert zu werden!

Die Begeisterung der Fans, der infernale Lärm, die Leidenschaft, mit der jeder Spielzug verfolgt und bejubelt wird, das Miteinander und die Ausgelassenheit haben mich einfach mitgerissen. Mittlerweile tue ich es den Fans einfach gleich und freue mich über jeden gelungen Wurf, bejubel jeden Dunking, Block oder Steal „meiner NINERS“.

Zu Anfang hat mich das selbst eher irritiert. Inzwischen irritiert mich nur, wie andere Medienvertreter seelenruhig am Pressetisch sitzen können, als gelte es eine Schachpartie zu kommentieren oder eine Wandertour in Worte zu fassen. Was beim CFC oft nur in der Südkurve zum Tragen kommt, herrscht bei den NINERS in der nicht umsonst „Hartmannhölle“ genannten Spielstätte von der ersten bis zur letzten Minute. Wer sich hier nicht anstecken lässt, ist auch kein Sportfan!

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Doch woran liegt das überhaupt, dass die Stimmung so unglaublich ist? Faktoren gibt es sicher viele: eine kontinuierlich und natürlich gewachsene Fanbasis in Kombination mit sehr guter Arbeit des Vereins, wo auch unzählige ehrenamtliche Helfer unermüdlich im Foyer und in der Halle wuseln, damit jedes Spiel zu einem einzigartigen Erlebnis wird.

Dazu kommt das Zusammenspiel zwischen ganz jungen Fans, die kaum den Windeln entwachsen sind hin zum rüstigen Rentner mit NINERS-Schal. Nicht zu vergessen natürlich auch Spieler, Trainer und Betreuer, die sich den Fans immer hautnah geben, ihre Leidenschaft auf dem Feld und an der Linie zu jedem Zeitpunkt zeigen und somit als Multiplikatoren fungieren.

Glaubt Ihr alles nicht? Dann kommt am besten vorbei und lasst Euch selbst vom orangefarbenen Virus infizieren!