Start Kinder legen Gegenstände auf Gleise und bringen sich damit ins Lebensgefahr
Artikel von: Redaktion
02.04.2016

Kinder legen Gegenstände auf Gleise und bringen sich damit ins Lebensgefahr

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Plauen. Ein Zeuge beobachtete an der Bahnstrecke Leipzig – Hof am gestrigen frühen Freitagabend in Plauen vier Kinder, welche sich im unmittelbaren Gleisbereich aufhielten und verständigte deshalb die Polizei. Beamte des Plauener Bundespolizeireviers eilten daraufhin an den Ereignisort in die Pausaer Straße. Dort stellten sie an der Bahnstrecke auf Höhe eines dort befindlichen Möbelmarktes vier Kinder im Alter von 9 und 10 Jahren fest.

Auf Befragen gaben die Jungen an, dass sie diverse Gegenstände auf die Gleise gelegt hatten und diese auch von einem Zug überfahren wurden. Tatsächlich fanden die Beamten vor Ort neben eindeutigen Spuren auf den Schienenköpfen auch ein Aluminiumrohr sowie mehrere Getränkedosen, die entsprechend deformiert waren. Mit diesem Handeln brachten sich die Grundschüler in akute Lebensgefahr, worüber sie von den Bundespolizisten entsprechend belehrt wurden, bevor man sie den Erziehungsberechtigten übergab.

Erneut weist die Bundespolizei in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich und deshalb verboten ist. Eltern sollten daher regelmäßig und wiederkehrend ihre Kinder auf diese Gefahren hinweisen. Wenn wie im vorliegenden Fall Gegenstände auf Gleise gelegt werden, kann das nicht nur erhebliche Schäden an Eisenbahnfahrzeugen sowie schwerwiegende Unfälle verursachen. Auch umherfliegende Teile beim Überfahren können das Ereignis beobachtende Personen, die sich in der Nähe aufhalten, schwer verletzen. Schließlich besteht die Gefahr, dass insbesondere Kinder herannahende Züge nicht wahrnehmen und erfasst werden. Gleiches gilt, wenn sie sich zwar außerhalb des Gleisbereiches, aber dennoch zu nah an diesem befinden und vom Sog eines vorbeifahrenden Zuges förmlich angesaugt werden.