Landesausstellung findet in Zwickau statt
Zwickau/ Dresden. Da hat sich der Kampf gelohnt. Wie am Dienstag durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bekannt gegeben wurde, wird die Leitausstellung der 4. Sächsischen Landesausstellung zur Industriekultur 2020 im sogenannten Audi-Bau in Zwickau stattfinden.
Richtig gelesen. Zum einen verschiebt sich der Ausstellungszeitraum um zwei Jahre nach hinten und zum anderen stellt der Audi Bau den Horch-Hochbau oder auch den Archiv-Neubau ganz in den Schatten.
„Es war nicht einfach, ein Gebäude zu finden, das eine industriekulturelle Vergangenheit hat, den baulichen Ansprüchen an eine qualitativ hochwertige Ausstellung genügt und für die Ausstellung verfügbar ist. Auf den sogenannten Audi-Bau trifft dies zu“, erklärt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange.
Der denkmalgeschützte Bau wird für die Zeit der Landesausstellung angemietet und für die Bedarfe der Industriekulturschau umgebaut und saniert. Die Kosten dafür werden auf unter 5 Millionen Euro geschätzt.
Die Leitausstellung wird ergänzt durch Begleitausstellungen an sechs authentischen Orten und soll von Ende April bis Anfang November 2020 stattfinden. Das Kabinett hat dieses Konzept bestätigt. Demnach wird die branchenneutrale Leitausstellung von sechs Satellitenschauen ergänzt, die in bereits vorhandenen branchenspezifischen Museen Einblicke in spezielle Aspekte der Industriekultur geben werden. Diese Orte sind das Industriemuseum Chemnitz (Maschinenbau), Eisenbahnmuseum Chemnitz-Hilbersdorf (Eisenbahn und Gütertransport), Tuchfabrik Gebrüder Pfau in Crimmitschau (Textilindustrie), Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge (Steinkohlenbergbau), das Horch-Museum Zwickau (Automobilindustrie) und die Himmelfahrt Fundgrube Freiberg (Erzbergbau, Ressourcentechnologien).
