Start Erzgebirge Leben mit der Diagnose „Epilepsie“
Artikel von: Andre Kaiser
29.09.2022

Leben mit der Diagnose „Epilepsie“

Björn Tittmann Foto: André Kaiser

Annaberg-Buchholz. Ca. 600.000 Menschen leiden deutschlandweit an Epilepsie, eine weit verbreitete chronische Krankheit des zentralen Nervensystems, die Betroffene in den meisten Fällen ihr Leben lang begleitet.

Björn Tittmann, selbst betroffen, gründete mit dem Ziel, Aufklärungsarbeit zu leisten, vor 15 Jahren die Annaberger Aktionsgruppe. Seitdem finden hier Betroffene Rat. Wie der Erzgebirger erklärt, habe sich die Gruppe als Anlaufstelle mit der Zeit bewährt und entwickelt. „Unsere Veranstaltungen gemeinsam mit kompetenten Fachkräften werden gut besucht, von Betroffenen, Angehörigen, aber auch von Interessierten. Mittlerweile kommen viele regelmäßig, um sich auszutauschen, um ihre Probleme zu teilen und sich auf den neuesten Stand zu bringen. Ich denke, dass heute immer noch zu wenig über die Krankheit aufgeklärt wird. Daher werde ich auch weiterhin alles daran setzen, dies zu ändern.“ Und so ist es Björn Tittmann auch in diesem Jahr wieder gelungen, eine große Informationsveranstaltung rund um das Thema Epilepsie auf die Beine zu stellen.

Nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause lädt die Aktionsgruppe Epilepsie Annaberg am Freitag, dem 30. September ins Erzgebirgsklinikum nach Annaberg ein. Hier wird ab 16.30 Uhr (Einlass ab 16 Uhr) Chefarzt Dr. Ulrich Zönnchen, Mitbegründer der Annaberger Epilepsie Selbsthilfegruppe, im Rahmen einer Frage-Antwort-Stunde zur Verfügung stehen.

„Ich freue mich sehr, dass Dr. Zönnchen sich dazu bereit erklärt hat, und lade alle Interessierten ganz herzlich ein“, so Björn Tittmann. „Da unsere Platzkapazitäten begrenzt sind, wäre es schön, wenn Sie sich anmelden würden, telefonisch unter der Nummer 03733/ 556 488 bzw. unter 0174/ 9082377 (auch gern per Whats App). Ich würde mich über viele Gäste freuen und hoffe auf anregende, konstruktive Gespräche.“

Hinweis:
Der Zutritt zur Veranstaltung setzt einen tagesaktuellen Corona-Test voraus. Wer keinen Test vorweisen kann, hat die Möglichkeit, sich vor Ort testen zu lassen.